Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fibonacci“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 231
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Fibonacci. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 231. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fibonacci (Version vom 29.06.2021)

[231] Fibonacci (spr. -náttschi), Leonardo, auch Leonardo Pisano genannt, Mathematiker, geboren um 1180 wahrscheinlich zu Pisa, lernte bei seinem in der arabischen Stadt Bugia als Konsul weilenden Vater die arabische Sprache und Rechenkunst, bildete sich durch Reisen aus und überbrachte zuerst den Abendländern das indisch-arabische Zahlensystem. Seine Hauptwerke sind: „Liber abaci“ (1202) und „Practica geometriae“ (1220). Er vervollkommte die unbestimmte Analytik, bemerkte die aufsteigenden Kettenbrüche und gab einen Beweis für die Heronsche Formel für den Dreiecksinhalt. Vgl. B. Buoncompagni, Intorno ad alcune opere di Leonardo Pisano (Rom 1834); Cantor, Mathematische Beiträge zum Kulturleben der Völker (Halle 1863).