MKL1888:Elektrotherapīe

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Elektrotherapīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 542
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Elektrotherapīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 542. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Elektrotherap%C4%ABe (Version vom 27.12.2022)

[542] Elektrotherapīe (griech.), die Anwendung der Elektrizität zu Heilzwecken, beschränkte sich bis vor zwei Jahrzehnten auf einige roh empirische Heilversuche, während sie sich in den letzten 20–25 Jahren zur Bedeutung einer wissenschaftlichen Disziplin von der größten praktischen Wichtigkeit entwickelt hat. Seit der Erfindung der Elektrisiermaschine, noch mehr seit der Konstruktion der Voltaschen Säule hat man die verschiedensten Versuche angestellt, das neuentdeckte Agens zu Heilzwecken nutzbar zu machen. Allein die Resultate blieben, vorzugsweise wohl wegen der zu überwindenden technischen Schwierigkeiten, sehr unbefriedigend. Erst Faradays Entdeckung der Induktionserscheinungen und die alsbald darauf folgende Herstellung von Apparaten, welche sich zum ärztlichen Gebrauch eigneten, gaben der E. neuen Aufschwung. Die Epoche einer wissenschaftlichen Verwertung der Elektrizität in der praktischen Medizin, namentlich bei den sogen. innern Krankheiten, beginnt erst mit der von Duchenne 1847–50 angegebenen Methode der Lokalisierung des elektrischen Stroms. Duchenne arbeitete mit einem volta-elektrischen Induktionsapparat und wies nach, daß man den faradischen oder induzierten Strom auf bestimmte, bis zu einer gewissen Tiefe unter der Haut liegenden Punkte lokalisieren könne, wenn man die Spitze der Stromgeber, mit feuchten Leitern umhüllt, oberhalb des zu reizenden Organs kräftig auf die Haut aufsetzt. Diese Methode gestattet es, auf jeden Muskel und Nerv, an einer beliebigen Stelle und auf eine beliebig große Strecke den elektrischen Strom einwirken zu lassen. Duchenne zeigte, daß man an bestimmten Punkten der Körperoberfläche ganz besonders starke Muskelkontraktionen hervorrufen kann, und Remak wies dann nach, daß diese Punkte die Eintrittsstellen der motorischen Nerven in die Muskeln sind, und daß es vorteilhafter sei, statt des Muskels den zugehörigen Nervenzweig zu reizen. Remak befürwortete seit 1858 die Anwendung des konstanten galvanischen Stroms und bildete für denselben rationelle Beobachtungs- und Untersuchungsmethoden aus. Es zeigte sich, daß der galvanische Strom sich hauptsächlich zur Erregung der Zentralorgane, des Gehirns, des Rückenmarks und der Sinnesorgane, der faradische dagegen zur Erregung der peripheren Nerven und der Muskeln eignet. Hat nun die E. in kurzer Zeit zu großen praktischen Erfolgen, zumal auf dem Gebiet der Nerven- und Muskelkrankheiten, geführt, so befindet sie sich doch den genannten Krankheitszuständen gegenüber noch im Stadium einer geläuterten Empirie; denn wir haben keine klare physikalische Vorstellung davon, welche Veränderungen nicht bloß in dem elektrischen Zustand, sondern vorzugsweise in dem Ernährungsprozeß vor sich gehen, wenn ein Organ von dem elektrischen Strom in der einen oder andern Form getroffen wird. Zur Erzeugung der Ströme sind zweckmäßige Induktionsapparate und galvanische Batterien in verschiedenen Formen konstruiert worden. Die Elektroden, durch welche der Strom auf den Körper übertragen wird, sind an übersponnenen Metalldrähten befestigte knopf- oder plattenförmige und mit Schwamm oder Leinwand überzogene Metallstücke. Die Anzahl der Krankheiten, gegen welche die Elektrizität erfolgreich angewendet wird, ist eine außerordentlich große; namentlich sind es Nerven- und Muskelkrankheiten, Lähmungen, Krämpfe, Neuralgien, manche Formen der Rückenmarkskrankheiten etc., besonders auch die Zustände von Scheintod, gegen welche die E. zu Felde zieht. Durch Anwendung galvanischer Ströme, welche man mit Hilfe eingestochener Nadeln auf beliebig tief gelegene Körperpartien einwirken lassen kann, ruft man elektrolytische Vorgänge in den Geweben hervor, welche Gerinnung des Bluts, Absterben der Gewebe etc. zur Folge haben. Die Elektrolyse wird benutzt zur Heilung von Pulsadergeschwülsten, Krampfaderbrüchen, der Hydrocele, gewisser Gelenkkrankheiten, namentlich auch zur Zerstörung von Polypen und andern Geschwülsten an schwer zugänglichen Körperstellen. Wichtiger für chirurgische Zwecke ist die Galvanokaustik (s. d.). Vgl. Duchenne, De l’électrisation localisée et son application (3. Aufl., Par. 1872); Remak, Galvanotherapie der Nerven- und Muskelkrankheiten (Berl. 1858); Ziemssen, Die Elektrizität in der Medizin (4. Aufl., das. 1872–75); M. Rosenthal, Die E. (2. Aufl., Wien 1873); Benedikt, Nervenpathologie und E. (Leipz. 1874); Bruns, Galvanochirurgie (Tübing. 1870); Schiel, Elektrotherapeutische Studien (Leipz. 1875); Pierson, Kompendium der E. (3. Aufl., das. 1881); Erb, Handbuch der E. (das. 1882); M. Meyer, Die Elektrizität in ihrer Anwendung auf praktische Medizin (Berl. 1882); I. Rosenthal und Bernhardt, Elektrizitätslehre für Mediziner und E. (das. 1883).


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 285287
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[285] Elektrotherapie als wissenschaftliche Disziplin hat einen unverkennbaren Aufschwung seit mehr als 20 Jahren indirekt dadurch gewonnen, daß die methodische Untersuchung der Nerven- und Muskelreaktionen (Zuckungen) sowohl mittels faradischer (induzierter) als galvanischer Stromreizungen sich als ein wesentliches Erfordernis für die Diagnose und häufig auch für die Voraussage (Prognose) von Nerven- und Rückenmarkslähmungen herausgestellt hat (Elektrodiagnostik). Zahlreiche zur Begründung letzterer Spezialwissenschaft angestellte experimentelle und klinische Untersuchungen über das sogen. polare Zuckungsgesetz der Bewegungs- und Sinnesnerven des lebenden Menschen (Brenner u. a.), über die Verbreitung galvanischer Ströme im menschlichen Körper und seinen Geweben und die Leitungsbedingungen besonders der Haut, über den Einfluß der galvanischen Durchströmung auf die Erregbarkeit der Nerven, über den gesetzmäßigen eigentümlichen Ablauf der Erregbarkeitsverhältnisse der Bewegungsnerven und Muskeln (Entartungsreaktion) nach Durchschneidung, Quetschung und Dehnung der erstern und ihren Erkrankungen (Erb, Ziemssen u. a.) kamen auch mittelbar der E. zu gute. Nicht nur wurde durch dieselben das Verständnis der krankhaften Veränderungen und der Bedingungen ihrer Rückbildung je nach dem Krankheitsstadium in vielen Erkrankungsformen der Nervenstränge und des Rückenmarks vertieft, sondern es wurde auch auf dieser Grundlage die exaktere polare Methode für die Anwendung besonders des galvanischen Stroms zu Heilzwecken (Galvanotherapie) angebahnt. Gewisse Unterschiede der Wirkungen der beiden Pole (des positiven oder der Anode, des negativen oder der Kathode) auch je nach ihrer stabilen (ruhenden) oder labilen (streichenden) Anwendung wurden praktisch zu verwerten gesucht. Ein fernerer wichtiger Fortschritt der galvanotherapeutischen Methodik ist seit noch nicht zehn Jahren durch die Strommessung erreicht. Diese wurde erst ermöglicht durch die Herstellung der nach Milliampères (dem tausendsten Teil des Ampère, der Stromstärkeneinheit der Elektrotechnik) graduierten sogen. absoluten (Horizontal- oder Vertikal-) Galvanometer, welche die Dosierung der Stromstärke unabhängig von den jeweiligen sehr verschiedenen Füllungsverhältnissen der Elemente und den wechselnden Leitungswiderständen verschiedener Personen und Hautstellen (auch zu verschiedenen Zeiten innerhalb derselben Sitzung) je nach dem Bedürfnis der Krankheitsfälle gestatten, während die früher übliche Abstufung nach Elementenzahlen ganz unzuverlässig gewesen war. Bei gemessener Stromstärke wird die Stromdichte in dem zu treffenden Nerven-, Rückenmarks- oder Gehirnabschnitt durch die Größe des Querschnitts der Elektroden- (Stromgeber-) Platten (nach Quadratzentimetern) einigermaßen bestimmt.

[286] Durch diese nur skizzierten Fortschritte der Methodik und die Vervollkommnung der zur Erzeugung, Abstufung, Einschleichung und Messung dienenden Vorrichtungen (Elemente, Elementenzähler, Rheostate, Galvanometer etc.) ist die galvanische Behandlung in ihren Erfolgen sehr viel sicherer zu beherrschen und sind gewisse Gefahren (Schwindelerscheinungen, Ohnmachtsanfälle etc.), welche unvorsichtige, nicht fachmännische Anwendung besonders auf die Zentralorgane bieten kann, viel leichter zu vermeiden. Dagegen ist man von einem vollen Verständnis der wesentlich empirischen Heilwirkungen noch immer weit entfernt. Man nimmt auf Grund derselben je nach besondern Anwendungsformen schmerzstillende, beruhigende und umstimmende Wirkungen bei Neuralgien und einzelnen Zitter- und Krampfformen, belebende und erfrischende Wirkungen bei Lähmungen, Muskelschwund, Ataxie etc. an. Die durch die wiederholte galvanische Durchströmung erkrankter Organe erzielten definitiven Heilerfolge werden auf die von R. Remak zuerst aufgestellten und begründeten sogen. katalytischen (auflösenden, zerteilenden) Wirkungen auf allerlei Gewebsanschoppungen und Ausschwitzungen (Exsudate) zurückgeführt. Sie erklären die oft überraschend schnellen Erfolge bei akuten rheumatischen Gelenk- und Muskelerkrankungen und die langsamen auf die Rückbildung von organischen Rückenmarks- und Gehirnerkrankungen. Neuerdings sind sie auch für andre als die Bewegungs- und Nervenorgane, z. B. bei gewissen Frauenkrankheiten, hier mit sehr erheblichen Stromstärken, mit Vorteil verwertet worden (Apostoli, Engelmann u. a). Dieses Verfahren nähert sich durch die Einführung des einen galvanischen Pols in die Schleimhäute einigermaßen der Zuleitung galvanischer Ströme mittels eingestochener Nadeln (Elektrolyse) zur Zerteilung von Geschwülsten und zur Einleitung der Gerinnung des Bluts in Aneurysmen.

Da es sich häufig um die Behandlung chronischer (funktioneller und organischer), nur langsamer Besserung fähiger Erkrankungen handelt, so erfordern die elektrischen Kuren mit täglichen oder jeden zweiten Tag wiederholten Sitzungen große Ausdauer und Geduld. Sie sollten, da sie ein schwieriger Teil der ärztlichen Kunst sind und auf die empfindlichsten Körperorgane einwirken, mitunter auch die Verbindung mit andern innerlichen oder äußerlichen Verordnungen erheischen, nur von sachverständiger ärztlicher Hand unternommen werden. Der geringste Schade, welcher dem Patienten durch laienhafte Versuche aufs Geratewohl erwächst, ist der, daß ein bei fachmännischer Verwendung unter Umständen segensreiches Heilmittel dadurch bei ihm in Mißkredit gerät.

Auch die Behandlung mittels des induzierten (faradischen) Stroms (Faradotherapie), welche von Duchenne in verschiedener Weise, einmal als lokalisierte (örtliche) Faradisation der Nerven und Muskeln mittels feuchter Elektroden, ferner aber zur Hautreizung bei Gefühlsstörungen etc. als faradische Pinselung und Geißelung mittels trockner Drahtpinsel, begründet wurde, hat ebenfalls einige Erweiterungen erfahren. Zunächst werden letzterer Behandlungsmethode einige Erfolge bei chronischen Rückenmarks- und Gehirnkrankheiten nachgerühmt, welche wahrscheinlich auf reflektorische Wirkungen auf die Zentralorgane zurückzuführen sind (Rumpf u. a.). Als weitere Errungenschaft ist die von Amerika aus von Beard und Rockwell zuerst empfohlene allgemeine Faradisation zu erwähnen. Bei derselben werden methodisch sämtliche Teile des Körpers mit dem einen Pol bestrichen (bei entsprechender Regelung der Stromstärke), während der andre Pol als Fußplatte oder Gesäßplatte den Strom schließt. Es hat dieses allgemein erfrischende Verfahren häufig unverkennbar günstige Wirkungen auf den Schlaf, Appetit, die Verdauung, die Allgemeinernährung, Stimmung und geistige Leistungsfähigkeit, so daß es namentlich für die Behandlung derjenigen Nervenkrankheiten, welche die erschöpfende Thätigkeit unsers Jahrhunderts nur zu häufig mit sich bringt (Neurasthenie, Hysterie, gewisse Formen der Hypochondrie), oft sehr günstigen Erfolg aufzuweisen hat.

Als Ersatz dieser Methode sind hydroelektrische Bäder (elektrische Wasserbäder) neuerdings eingeführt worden, bei welchen elektrische Ströme (faradische oder galvanische) dem menschlichen Körper mittels des warmen Wasserbades in geeignet konstruierten Badewannen zugeleitet werden. Je nachdem beide Pole in die Badeflüssigkeit eintauchen, der Strom also ausschließlich vermittelst des Wassers dem Körper zugeführt wird, oder die Badeflüssigkeit nur den einen Zuleitungspol aufnimmt, während mit dem andern Pol der Körper des Badenden direkt berührt wird (am besten mit der sogen. Rückenkissenelektrode), unterscheidet man dipolare oder monopolare elektrische Bäder (A. Eulenburg). Über die Vorzüge der einen oder andern Badeform sind die Akten noch nicht geschlossen. Übrigens werden auch galvanische Ströme zu elektrischen Wasserbädern verwendet, und man spricht dann bei monopolarer Anwendung je nach dem in das Wasser tauchenden Pol von monopolarem Kathodenbad oder Anodenbad. Namentlich letztere dürfen aber nicht ohne genaue Berücksichtigung der Stromstärke durch galvanometrische Messung verabfolgt werden. Beiläufig ist wahrscheinlich, daß die Art der Einwirkung von dem den Patienten direkt berührenden Pol abhängt und die Badeflüssigkeit nur als unendlich großer indifferenter Pol zu betrachten ist. Die elektrischen Bäder eignen sich nahezu für dieselben nervösen Allgemeinerkrankungen, für welche die allgemeine Faradisation angewendet wird, und Erfolge wurden namentlich bei Neurasthenie, nervöser Dyspepsie (Verdauungsstörung), gewissen Zitterformen und bei Hysterie beobachtet. Aber selbst in gut eingerichteten Anstalten mit dem nötigen Instrumentarium und bei ärztlicher Beaufsichtigung sind vermöge der komplizierten Leitungsbedingungen die Einwirkungen nicht so genau zu berechnen wie bei örtlicher Anwendung elektrischer Ströme ohne Wasserbad. Letztere Methode verdient aber allemal den Vorzug, wenn ein bestimmter Sitz der Krankheit angenommen werden darf.

Auch die älteste Art der Anwendung der Reibungselektrizität der Elektrisiermaschine, der statischen Elektrizität oder der Spannungsströme (Franklinisation oder Franklinotherapie) hat, nachdem durch Erfindung der Influenzmaschinen und sonstige Vervollkommnung der Apparate der gleichmäßige Gang der elektrischen Ladung verbessert worden ist, zunächst von Paris aus seit etwa zehn Jahren (Charcot, Vigouroux), anfänglich nur für hysterische Erkrankungen, dann auch für andre funktionelle Nervenerkrankungen, wieder einige Anhänger gefunden. Das elektrostatische Bad oder Luftbad besteht in einer 1/4–1 Stunde durchgeführten Ladung des auf dem Isolierpodium sitzenden und mit den Füßen seine Metallbelegung berührenden, bekleideten Patienten mit positiver oder negativer Elektrizität, während eine über dem Kopf in einiger Entfernung befindliche sogen. Kopfglocke [287] mit dem andern Konduktor verbunden ist. Die übrigens nur auf der Oberfläche des geladenen Körpers entstehende Elektrizitätsspannung, welche sich in dem Emporsträuben der sich gegenseitig abstoßenden Kopfhaare äußert, hat bei empfindlichen Personen entweder aufregende oder beruhigende Wirkungen, und in letzterm Fall ist ein günstigerer Erfolg bei gewissen Kopfneurosen (Migräne, Kopfdruck etc.) zu erwarten. Durch Annäherung knopf- und spitzenförmiger Konduktoren werden Funkenentladungen bewirkt, welche kräftige, örtlich reizende Wirkungen auf die Haut und die darunterliegenden Nerven und Muskeln haben, praktisch aber vor der weniger umständlichen Anwendung induzierter Ströme keinen wesentlichen Vorzug zu haben scheinen. Für ein begrenztes, bereits angedeutetes Gebiet funktioneller Nervenkrankheiten scheint die auf eine immerhin umständliche Apparatenanlage angewiesene Franklinisation eine Zukunft zu haben. Vgl. Erb, Handbuch der E. (2. Aufl., Leipz. 1886); Remak, Artikel Elektrodiagnostik und E., in der Real-Encyklopädie der gesamten Heilkunde. (2. Aufl., Wien 1886); Ziemssen, Die Elektrizität in der Medizin (5. Aufl., Berl. 1887); Lewandowski, Elektrodiagnostik und E. (Wien 1887); Eulenburg, Die hydroelektrischen Bäder (das. 1883 und in dessen „Real-Encyklopädie“); Stein, Allgemeine Elektrisation (3. Aufl., Halle 1886).