Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Eldon“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 5 (1886), Seite 508
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Eldon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 508. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Eldon (Version vom 07.05.2023)

[508] Eldon (spr. eld’n), John Scott, Graf von, engl. Staatsmann, geb. 1. Juni 1751 zu Newcastle, studierte in Oxford, ward 1776 Barrister zu London, trat sodann in die Kanzlei des Lordkanzlers, ward 1783 königlicher Rat, kam für den Burgflecken Werbly und später für Boroughbridge ins Unterhaus und trat hier als eifriger Tory besonders der Reformbill und der Emanzipation der Katholiken entgegen. Seine Rechtskenntnisse erwarben ihm 1788 das Amt eines Solicitor general, 1793 wurde er Attorney general und, nachdem er 1799 das Amt eines Lordoberrichters verwaltet, als Baron E. zur Peerswürde und 1801 zum Lordkanzler erhoben, welches Amt er mit nur 14monatlicher Unterbrechung (1806–1807) bis 1827 bekleidete. 1821 war er in den Grafenstand erhoben worden. Zur Diskreditierung der Torypartei hat die Spitzfindigkeit und Heuchelei Eldons während seiner langen Amtszeit sehr wesentlich beigetragen. Er starb 13. Jan. 1838 in London. Sein Leben beschrieb Hor. Twiß (2. Aufl., Lond. 1846, 2 Bde.).