Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Drimys“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Drimys“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 152
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Winterrinde
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Drimys. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 152. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Drimys (Version vom 15.05.2024)

[152] Drimys Forst. (Gewürzrindenbaum), Gattung aus der Familie der Magnoliaceen, immergrüne Sträucher und Bäume mit selten einzeln, meist in einfachen oder verzweigten Cymen stehenden Blüten und fleischigen, beerenartigen, vielsamigen Früchten. Fünf Arten in Südamerika, Australien, Neuseeland und Borneo. D. Winteri Forst. (Winters Gewürzrindenbaum, Wintersrindenbaum), ein 3–12 m hoher Baum mit länglichen, stumpfen, lederartigen, unterseits blaugrünen Blättern und weißen Blüten, wächst auf sonnigen Hügeln von Mexiko bis Kap Horn und liefert die Wintersrinde (magellanischer Zimt), welche gewürzhaft scharf, brennend, pfefferartig schmeckt und angenehm gewürzhaft, zimt- oder pfefferartig riecht. Sie wurde als Ersatzmittel der Chinarinde vorgeschlagen und auch gegen Skorbut benutzt, ist aber gegenwärtig nicht mehr im Gebrauch.