Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Douzette“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Douzette“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 5 (1886), Seite 96
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Louis Douzette
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Douzette. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 5, Seite 96. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Douzette (Version vom 24.05.2021)

[96] Douzette (spr. duhsätt), Louis, Maler, geb. 1834 zu Tribsees in Pommern, kam 1856 als Stubenmaler nach Berlin und war als solcher noch fünf Jahre lang thätig. Nebenbei begann er Früchte, Blumen, kleine Landschaften und Kopien nach Ruisdael zu malen, worin er so viel Talent entwickelte, daß ihn der Landschaftsmaler Eschke 1864 in sein Atelier nahm. In demselben Jahr machte er eine Studienreise an die Küste der Ostsee und nach Rügen sowie 1865 nach Schweden. So entstanden nach seiner Rückkehr in Berlin während der nächsten Jahre eine Reihe von Landschaften aus Skandinavien, darunter viele Winter- und Mondscheinbilder, die durch ihre treffliche Stimmung und feine Abtönung großen Beifall fanden und zu seiner Spezialität wurden. Solche sind z. B. ein Müllergehöft im Mondschein, die Mitternachtsonne bei Torneå, eine Mondnacht im Winter, eine Dorfschmiede im Winter, Landschaft bei Söderhamn, die schwedische Küste im Mondschein. Später wandte er sich wieder seinen heimatlichen Gegenden, insbesondere der Mark, zu und schuf zahlreiche Landschaften, welche aber an Kraft der Stimmung seine poetischen Mondscheinlandschaften nicht erreichen.