Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dion“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 993
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Dion. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 993. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dion (Version vom 10.05.2023)

[993] Dion (heute Malathria), makedon. Stadt am nordöstlichen Fuß des Olymp, von thessalischen Perrhäbern gegründet, gewann kulturgeschichtliche und nationale Bedeutung, seit die Könige von Makedonien sie mit ihrem Land vereinigten. König Archelaos richtete hier alljährliche Wettspiele zu Ehren des Zeus und der Musen nach dem Muster der Olympischen ein. Als der Ätolier Skopas 220 v. Chr. die Stadt einäscherte, vernichtete er an 2000 Bildhauerwerke. Kassandros ließ D. wieder aufbauen und verband es durch eine Befestigung mit dem Meer. Unter Perseus ward D. römisch und begann zu sinken; später wurde es römische Kolonie und Bischofsitz.