MKL1888:Deutsche Heilstätte

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Deutsche Heilstätte“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 732
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Deutsche Heilstätte. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 732. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Deutsche_Heilst%C3%A4tte (Version vom 14.03.2023)

[732] Deutsche Heilstätte in Loschwitz, eine unter dem Protektorat der Königin Carola von Sachsen stehende Stiftung des Roten Kreuzes, welche von einem Stiftungsvorstand geleitet wird, an dessen Spitze ein von der Königin ernannter Vorsitzender steht. Die Stiftung soll mitwirken an der Erfüllung der Aufgaben der freiwilligen Krankenpflege. Sie besteht in einer Anstalt, welche nach den unterm 7. März 1875 bestätigten Statuten einen fünffachen Zweck verfolgt: 1) Aufnahme von Invaliden des deutschen Heers; 2) Kur und Verpflegung kranker und verwundeter Soldaten; 3) Vor- und Ausbildung von Krankenpflegepersonal; 4) Gewährung von freier Kur an Pflegepersonal, welches in der Ausübung des Berufs erkrankt ist, und 5) Aufnahme kranker Personen gegen Entgelt (Kuranstalt). In letzterer Beziehung hat sich die Anstalt bereits einen guten Ruf erworben. Gleichzeitig wird in der Anstalt ziemlich umfassende Armenkrankenpflege ausgeübt. Im Krieg soll die Heilstätte zugleich als Vereinslazarett dienen.