Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Clauson-Kaas“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 165
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Clauson-Kaas. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 165. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Clauson-Kaas (Version vom 02.06.2021)

[165] Clauson-Kaas, A., verdienter dän. Volksfreund und Pädagog, geb. 16. Mai 1826 zu Lengenfelde bei Altona, trat als Kavallerieoffizier in das dänische Heer und verließ infolge des Wiener Friedens 1866 als Dragonerrittmeister die Armee, um sich von Kopenhagen aus, seinem innern Beruf folgend, ganz pädagogischen Bestrebungen, insbesondere der Gründung von Arbeitsschulen für die schulpflichtige und die erwachsene Jugend beider Geschlechter und der Beförderung des gewerblichen Hand- und Hausfleißes, zu widmen. Seine Bemühungen haben in seinem Heimatsland anregend gewirkt, namentlich aber im Ausland, besonders in Deutschland, beachtenswerten Erfolg gehabt, zumal seit der am 18. Febr. 1873 erfolgten Gründung einer eignen dänischen „Hausfleißgesellschaft“. Auf mehreren größern Reisen, bei denen er in den Hauptstädten Vorträge hielt, und auf den Weltausstellungen in Wien und Paris hat C. seine Sache mit Glück vertreten. Er schrieb: „Über die Arbeitsschulen und Förderung des Hausfleißes“ (Bremen 1881). Auch erscheinen unter seiner Leitung in Kopenhagen die Zeitschriften: „Nordisk Husflidstidende“ und „Husflidsmeddelelser“. Vgl. „Arbeiterfreund“, Bd. 14 u. ff.