Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bulmerincq“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 625
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Bulmerincq. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 625. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bulmerincq (Version vom 18.06.2021)

[625] Bulmerincq, August von, Staatsrechtslehrer, geb. 12. Aug. 1822 zu Riga, studierte in Dorpat, wo er sich 1853 habilitierte und 1858 ordentlicher Professor des Staats- und Völkerrechts wurde und seit 1863 auch die Redaktion der „Baltischen Wochenschrift für Landwirtschaft, Gewerbfleiß und Handel“ führte. Auf Grund seiner Schriften: „Das Asylrecht in seiner geschichtlichen Entwickelung“ (Dorpat 1853), „De natura principiorum juris inter gentes positivi“ (das. 1856) und „Die Systematik des Völkerrechts“ (das. 1858, Bd. 1) zur Mitbegründung des Institut de droit international in Gent 1873 aufgefordert, siedelte B. 1875 nach Deutschland über und war seit 1877 als Berichterstatter der Kommission für Seekriegsrecht bei dem genannten Institut thätig. Seit 1882 ist er als Nachfolger Bluntschlis Professor in Heidelberg. Er schrieb noch: „Praxis, Theorie und Kodifikation des Völkerrechts“ (Leipz. 1874) und bearbeitete in Marquardsens „Handbuch des öffentlichen Rechts“ das „Völkerrecht“ (Freiburg i. Br. 1884).