Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bleisalben“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 23
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Bleisalben. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 23. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bleisalben (Version vom 10.05.2021)

[23] Bleisalben, Mischungen von Bleipräparaten mit Fetten. Über die gewöhnliche Bleisalbe (Bleicerat, Unguentum plumbi) s. Bleiessig. Gerbsaure Bleisalbe (U. plumbi tannici, U. ad decubitum) ist eine Mischung des aus einer Abkochung von 16 Teilen Eichenrinde durch 8 Teile Bleiessig gefällten gerbsauren Bleies mit 5 Teilen Glycerin und wird gegen Wundliegen benutzt. Hebrasche Bleisalbe (U. diachylon Hebrae) wird aus gleichen Teilen Bleipflaster und Leinöl zusammengeschmolzen und dient gegen Hautkrankheiten. Bleiweißsalbe (U. cerussae, U. plumbi subcarbonici, hydrico-carbonici, U. album simplex) besteht aus 1 Teil Bleiweiß und 2 Teilen Schmalz, erhält als U. cerussae camphoratum einen Zusatz von 5 Proz. Kampfer und wird als austrocknende Salbe benutzt.