Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Biernatzki“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Biernatzki“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 924
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Biernatzki. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 924. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Biernatzki (Version vom 13.04.2023)

[924] Biernatzki, Johann Christoph, Schriftsteller, geb. 17. Okt. 1795 zu Elmshorn in Holstein, studierte seit 1816 zu Jena und Kiel Theologie und orientalische Sprachen und erhielt 1821 eine Predigerstelle auf der Hallig Nordstrandischmoor bei der Insel Nordstrand an der Küste von Westschleswig. Nachdem er hier die furchtbare Sturmflut im Februar 1825 überstanden hatte, wurde er noch in demselben Jahr als Pfarrer nach Friedrichstadt versetzt, wo er 11. Mai 1840 starb. Seine „Gedichte“ (2. Aufl., Leipz. 1852) und Novellen vertreten eine ans Pietistische streifende religiöse Gesinnung. Am bekanntesten wurden die den unmittelbaren Erlebnissen des Verfassers entnommene, wiederholt aufgelegte Erzählung „Die Hallig, oder die Schiffbrüchigen auf dem Eiland in der Nordsee“ (Altona 1836) und die Novelle „Der braune Knabe“ (das. 1839). Biernatzkis „Gesammelte Schriften“ erschienen in 8 Bänden (Altona 1844, 2. Aufl. 1850). Seine Biographie lieferte sein Sohn Karl Bernhard (2. Aufl., Leipz. 1852).