Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Biegemaschine“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 900901
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Biegemaschine. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 900–901. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Biegemaschine (Version vom 03.05.2022)

[900] Biegemaschine, mechan. Vorrichtung zum Biegen von Blech und Stangen in Winkeln oder nach Kreiskrümmungen. Zum Biegen von Blech etc. nach Winkeln besteht die B. aus einem festliegenden Backenpaar zum Einklemmen des Arbeitsstückes und einer starken Schiene, welche sich so vermittelst eines langen Armes vor dem Backenpaar im Bogen herbewegen läßt, daß sie das aus diesem herausstehende Blechende um die Kante des einen Backens herumlegt.

Biegemaschine.

Zum Rundbiegen besteht die B. aus den drei Walzen a, b, c (s. Figur), wovon a und b das Blech fassen und durch entsprechende Drehung gegen die dritte c schieben, welche es genau nach einem Kreis aufbiegt, dessen Halbmesser durch die Höhenlage von c bestimmt [901] wird. Bei solchen Biegemaschienen für starke Bleche (z. B. zu Dampfkesseln) ist zur Erleichterung der Arbeit noch eine verstellbare Vorwalze d angebracht. Um Stangen (Rundeisen, Eisenbahnschienen etc.) zu biegen, bekommen die Walzen entsprechende Profile.