Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Benedíktow“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 686
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Benedíktow. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 686. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bened%C3%ADktow (Version vom 14.05.2023)

[686] Benedíktow, Wladímir Grigórjewitsch, russ. Lyriker, geb. 5. Nov. (a. St.) 1807, wurde im zweiten Kadettenkorps zu Petersburg erzogen, nahm anfangs Kriegsdienste, ging aber später zum Finanzwesen über. Seine Gedichte, deren erste Sammlung er auf Nötigung seiner Freunde Puschkin und Shukowskij 1835 veröffentlichte, zeichnen sich namentlich durch tiefes Gefühl und ideale Begeisterung aus; einzelne Stücke, z. B. „Zwei Erscheinungen“, „Der See“ und „Die Bergeshöhen“, sind den schönsten Poesien aller Litteraturen an die Seite zu stellen. Eine Gesamtausgabe seiner Dichtungen („Stichotworenija“) erschien in 3 Teilen (Petersb. 1856), der 1857 ein Nachtrag: „Neue Gedichte“ („Nowyja Stichotworenija“), folgte. Später veröffentlichte B. eine Übersetzung von Mickiewicz’ epischem Gedicht „Konrad Wallenrod“ (Petersb. 1863). B. starb 14. April (a. St.) 1875 in St. Petersburg.