Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bachelier“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 213
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Bachelier. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 213. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bachelier (Version vom 17.04.2022)

[213] Bachelier (franz., spr. baschljeh), s. v. w. Bakkalaureus.

Bachelier (spr. baschljeh), 1) Nicolas, franz. Architekt und Bildhauer, geb. 1485 zu Toulouse, bildete sich bis 1510 in Italien nach Michelangelo und war nach seiner Rückkehr vielfach in Kirchen seiner Vaterstadt thätig. Er baute auch dort und in der Umgegend Kirchen und Paläste und war einer der ersten, welche den Stil der Renaissance in das südliche Frankreich einführten. Er starb nach 1566.

2) Jean Jacques, franz. Maler, geb. 1724 zu Paris, gest. 1805 daselbst, war vorzugsweise als Blumen- und Früchtemaler thätig und wurde als solcher mit der Leitung der Porzellanmalereien in der königlichen Manufaktur zu Sèvres betraut. Im J. 1766 gründete er eine Zeichenschule für Kunsthandwerker, die noch heute besteht. Von seinen wenig bedeutenden Historienbildern befindet sich ein Cimon im Gefängnis im Louvre. Er schrieb: „Histoire et secret de la peinture à la cire, contre le sentiment du comte de Caylus“ (Par. 1755).