Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Attok“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 33
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Attok. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 33. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Attok (Version vom 27.04.2023)

[33] Attok (Atok, Atak), befestigte Stadt im nördlichsten Distrikt (Rawalpindi) der Provinz Pandschab des britisch-ostind. Kaiserreichs, am linken Ufer des Indus, über den hier eine Schiffbrücke und seit wenigen Jahren auch eine Eisenbahnbrücke (von Lahor nach Peschawar) führt, und gegenüber dem Einfluß des Kabul, mit (1881) 4210 Einw. einschließlich einer kleinen Garnison aus Engländern und Indern. Der Indus fließt hier zwischen engen, glatten Felswänden hin und hat bei niedrigem Stand eine Tiefe von 9, bei Hochwasser von 20 m. A. ist ein strategisch wichtiger Punkt der Nordwestgrenze Indiens, der zuerst im 16. Jahrh. erwähnt wird. Über hier und durch das Kabulthal führten seit Alexander d. Gr., der wenig nördlich von der Stadt den Fluß überschritt (326 v. Chr.), alle Kriegszüge gegen Indien, so die des Timur 1397, des Schah Nadir 1738 u. a.