Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Armee“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 831
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Armee. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 831. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Armee (Version vom 14.09.2022)

[831] Armee (franz., v. mittellat. armata, „bewaffnete Mächte“), s. v. w. Kriegsheer, eine in Deutschland erst seit dem Dreißigjährigen Krieg übliche Bezeichnung, die ursprünglich, wie das spanische Armada (s. d.), sowohl für Heer als Marine angewendet wurde. Jetzt versteht man unter A. sowohl die Landmacht eines Staats als organisiertes Ganze im allgemeinen wie auch Teile eines Heers, welche einem besondern Oberbefehlshaber unterstellt sind. Man sagt also z. B. „die preußische A.“ und versteht darunter die Gesamtheit der preußischen Streitkräfte; für kriegerische Operationen werden aber aus dieser Gesamtheit mehrere Armeen aufgestellt und dann entweder nach der Nummer als 1., 2., 3. A., oder nach dem Kriegsschauplatz (so 1866 die Elbarmee, 1870 die Nordarmee, Maasarmee), oder nach dem Oberbefehlshaber bezeichnet. Eine solche A. gliedert sich in Armeekorps und Kavalleriedivisionen.