Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ammanāti“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 487
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Ammanāti. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 487. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Amman%C4%81ti (Version vom 10.04.2023)

[487] Ammanāti, Bartolommeo, ital. Baumeister und Bildhauer, geb. 1511 zu Florenz, war Schüler Bandinellis in Florenz und Sansovinos in Venedig und einer der ersten, aber auch manieriertesten Nachahmer Michelangelos. Schauplätze seiner Thätigkeit waren Pisa, Padua, Rom und Florenz; seine Hauptwerke sind das Grabmal des Kardinals Monti in Rom, die prächtige Dreifaltigkeitsbrücke in Florenz, der Neptunsbrunnen auf der Piazza del Granduca, der Palast Ruspoli, die Fassade des Römischen Kollegiums in Rom, der von Brunellesco angefangene Palast Pitti, den er beendigte, und der Palast Giugni in Florenz. Welcher schwülstigen Allegorik A. in seinen plastischen Werken huldigte, davon legt besonders sein Denkmal des Gelehrten Benavides zu Padua (1546) Zeugnis ab. Er starb 1592.