Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Alkman“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 368
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Alkman. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 368. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Alkman (Version vom 03.05.2023)

[368] Alkman, griech. Lyriker, aus Sardes in Lydien, kam als Sklave nach Sparta, wo er freigelassen wurde und später das Bürgerrecht erhielt; er blühte um 612 v. Chr. A. ist Begründer der dorischen Kunstlyrik, indem er die hexametrische Nomenpoesie verließ und in mannigfachen Rhythmen Hymnen, Päane, Parthenien, Festzuggesänge etc., auch erotische Lieder dichtete, für deren Erfinder er galt. Den rauhen dorischen Dialekt milderte und veredelte er durch Aufnahme epischer und äolischer Formen. Von den geringen Resten seiner sechs Bücher Gedichte ist der bedeutendste ein auf einem ägyptischen Papyrus zu Paris freilich trümmerhaft erhaltenes Parthenion. Die Fragmente sind gesammelt von Schneidewin („Delectus poetarum graecorum“, Götting. 1838) und in Bergks „Poetae lyrici graeci“.