Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Alaune“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 278
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Alaune. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 278. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Alaune (Version vom 31.10.2021)

[278] Alaune, Doppelsalze, welche analog dem gewöhnlichen Alaun zusammengesetzt sind und dieselbe Kristallform haben. Der gewöhnliche Alaun ist ein Doppelsalz von schwefelsaurer Thonerde und schwefelsaurem Kali Al23SO4, K2SO4 + 24H2O, und indem in demselben das Kalium durch Natrium, Lithium, Cäsium, Rubidium oder Ammonium ersetzt wird, entstehen Natronalaun, Ammoniakalaun etc. An Stelle des Thonerdemetalls kann aber auch Eisen, Mangan oder Chrom treten, wodurch Eisenalaun, Chromalaun, Manganalaun und zwar wieder Kali-, Ammoniak-, Natroneisenalaun etc. gebildet werden. Im gewöhnlichen Leben versteht man unter Kali- oder Ammoniakalaun stets das thonerdehaltige, unter Eisen- oder Chromalaun das kali- oder ammoniakhaltige Doppelsalz.