Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Adalia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 101
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Adalia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 101. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Adalia (Version vom 24.01.2023)

[101] Adalia, Stadt auf der Südküste von Kleinasien, Wilajet Konia, amphitheatralisch am Golf von A. gelegen, wird von einer dreifachen mittelalterlichen Mauer umschlossen und von einer Feste mit Basteien und Türmen überragt, hat einen guten Hafen, Handel mit Holz und Pferden (nach Ägypten) und 5000 Einw. A. hieß im Altertum Attaleia (weil von König Attalos II. erbaut).


Jahres-Supplement 1891–1892
Band 19 (1892), Seite 34
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[3] Adalia, die Hauptstadt des Sandschaks Tekke im asiatisch-türkischen Wilajet Konia, hat in letzter Zeit eine sonst in Kleinasien seltene Bevölkerungszunahme erfahren, welche hauptsächlich durch Vermehrung der Griechen entstanden ist. Graf Lanckoroński gibt ihre Bevölkerung für 1884/85 auf 25–28,000 Einw. an, wovon 7000 Griechen, 510 Armenier, 250 Juden, der Rest Türken. Vorhanden sind 10 Moscheen, jede mit einer Volksschule, 8 griechische, 1 armenische Kirche, 13 Chans, 13 türkische Bäder, 6 höhere türkische, 5 griechische Schulen. A. besitzt ansehnliche [4] Reste aus dem Altertum, namentlich dem 2. nachchristlichen Jahrhundert, darunter ein dreibogiges Prachtthor des Hadrian; ferner eine Basilika aus dem 7. Jahrh., jetzt Moschee, außer der antiken Stadtmauer noch eine solche mit Vorgraben aus dem 10. Jahrh. und schöne Bauten der Seldschukken. Vgl. Graf Lanckoroński, Städte Pamphyliens und Pisidiens, Bd. 1 (Wien 1890).