Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Adăna“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 105
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Adăna. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 105. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ad%C4%83na (Version vom 14.09.2022)

[105] Adăna, türk. Stadt im südöstlichen Kleinasien, rechts am schiffbaren Seihun (Saros) in dem fruchtbaren Teil von Flachkilikien gelegen, hat durch ihre Lage als Schlüssel zu den Tauruspässen, wie schon im Altertum, so noch jetzt eine hohe strategische Bedeutung und war deshalb noch in neuerer Zeit (1839) lange der Gegenstand des Kampfes zwischen der Türkei und Ägypten. Im Altertum wetteiferte A. mit dem nahen Tarsos an Größe und Macht. In der christlichen Zeit war es Bischofsitz. Die jetzige Stadt, Hauptort des gleichnamigen Wilajets, ist gut gebaut, enthält verschiedene Baudenkmäler des Altertums (z. B. die angeblich von Hadrian erbaute Brücke über den Seihun) und zählt 40,000 Einw. (viele Armenier), welche Handel mit Wolle, Baumwolle, Getreide, Wein und Obst treiben. Eine kleine Felsenfestung beherrscht die Stadt.