Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Abimēlech“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 44
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Abimēlech. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 44. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Abim%C4%93lech (Version vom 15.05.2021)

[44] Abimēlech (hebr., „mein Vater ist König“), 1) Name der philistäischen Könige zu Gerar, vielleicht der philistäischen Herrscher im allgemeinen. Einer derselben raubte dem Abraham seine Gattin Sara, indem er sie für dessen Schwester hielt, gab sie ihm aber auf Gottes Weisung unberührt und mit reichen Geschenken zurück (1. Mos. 20). – 2) Unehelicher Sohn des israelitischen Richters Gideon, welcher, nachdem er seine 70 Brüder, außer Jotham, getötet hatte, sich von den Sichemiten zum König über Israel wählen ließ, aber während der im dritten Jahr seiner Regierung eingetretenen Empörung der Sichemiten, deren Stadt Sichem er zerstörte, und zwar bei der Belagerung von Tebez durch einen Steinwurf getötet wurde.