Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Abildgaard“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 44
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Abildgaard. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 44. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Abildgaard (Version vom 11.04.2021)

[44] Abildgaard, Nicolaj Abraham, dän. Maler, geb. 11. Sept. 1743 zu Kopenhagen, Sohn des Malers Sören A. (1718–91), welcher besonders Zeichnungen nach nordischen Denkmälern des Altertums fertigte, bildete sich auf der Kopenhagener Akademie, ging 1772 nach Rom und wurde nach seiner Rückkehr 1777 Professor, 1789 Direktor der Akademie. Seine Hauptwerke, ein Cyklus von historisch allegorischen Bildern im Schloß zu Christiansburg, sind 1884 sämtlich durch Brand zerstört worden. Ferner malte er Szenen aus Ossian und Shakespeare und vier Bilder aus der „Andria“ des Terenz (Galerie in Kopenhagen). Da er auch modellierte und praktisch als Ornamentist thätig war, begann der junge Thorwaldsen unter ihm seine künstlerische Laufbahn. Er starb 4. Juni 1809 in Frederiksdal.