MKL1888:Aberdaregebirge
[1] Aberdaregebirge (spr. abberdä́hr-, Lord Aberdare Range, spr. rehndsch), Bergkette in Ostafrika, welche vom Äquator etwas östlich vom 36.° östl. L. v. Gr. in südöstlicher Richtung bis nahe an den 1.° südl. Br. hinzieht, nach W. zu steiler, nach O. allmählich abfällt und auf dieser Seite die Quellen einer großen Anzahl von Flüssen enthält. Nach SO. fließt [2] der Malanga, später Mumoni genannt, der Quellfluß des Tana, nach NO. der Guaso Njiro, dessen breites Thal das Gebirge vom Kenia trennt, sowie dessen Zuflüsse Gobi, Surengai, Guaso N’ Erok, die in ihrem Lauf teilweise nicht unbedeutende Seen bilden. Von dem äußersten Südende fließt der bedeutende Ashi ab, der Oberlauf des Sabaki. Das Gebirge wurde von J. Thomson entdeckt und benannt und in seinem Nordende bei Laschan überschritten, während Fischer das Südende, wo sich der Sinangop erhebt, auf seiner Rückreise überstieg.