Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Abelin“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 28
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Abelin. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 28. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Abelin (Version vom 11.04.2021)

[28] Abelin, Johann Philipp, Geschichtschreiber aus Straßburg, wo er um 1636 starb, schrieb unter den Namen Abeleus, Philipp Arlanibäus und Johann Ludwig Gottfried oder Gothofredus chronikartige Werke, welche noch jetzt als Geschichtsquellen dienen. Am bekanntesten sind die „Arma suecica“ (Frankf. a. M. 1631–34), das „Inventarium Sueciae“ (das. 1632), Darstellungen der damaligen Kriegsereignisse, und das von ihm begründete „Theatrum europaeum“ (beste Ausg., das. 1635–1738, 25 Bde.), dessen zwei erste Bände er selbst verfaßte. Von dem ähnlichen Werk „Mercurius gallobelgicus“ schrieb er Bd. 17–20 (1628–34 umfassend). Außerdem schrieb er eine. „Archontologia cosmica“, eine „Historische Chronika“ (Frankf. 1633), lange Zeit die beliebteste Universalgeschichte, eine „Historia Antipodum“ (das. 1655), eine Schilderung von Schweden, eine Geschichte Indiens u. a. m., sämtlich mit trefflichen Kupferstichen von M. Merian geschmückt. Vgl. G. Droysen, Arlanibäus, Godofredus, Abelinus (Halle 1864).