Textdaten
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Autor: Friedrich Bernhard Störzner
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Titel: Möhrsdorf
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aus: Was die Heimat erzählt. Sagen, geschichtliche Bilder und denkwürdige Begebenheiten aus Sachsen, S. 247
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Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Arwed Strauch
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Digitalisat der SLUB Dresden und bei Wikimedia Commons
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[247]
113. Möhrsdorf.

Zwischen Pulsnitz und Elstra liegt im Tale der kleinen Pulsnitz am nordwestlichen Fuße des Ohorner Steinberges, den der Rehnsdorfer Burgstall, eine alte Heidenschanze, krönt, das hübsche Dörfchen Möhrsdorf mit einem Rittergute, das Jahrhunderte hindurch im Besitze adeliger Familien gewesen ist. In früheren Zeiten schrieb man den Namen dieses Ortes Mehrsdorf, wie im Gersdorfer Kirchenbuche diese Schreibart zu finden ist. Der Name des Dorfes soll nach der Sage an eine Gottheit erinnern und zwar an die Göttin Möra, die einst in der Möhrsdorfer Gegend und auf dem nahen Hoch- oder Sibyllensteine verehrt worden sein soll. – Die Mören waren im Heidentume die Schicksalsgöttinnen, die jedem sein Geschick zuteilten. Bei den alten Griechen nannte man sie Moirai, bei den Römern Parcae oder Parzen. Sie sind dunkle, unerforschliche Schicksalsmächte, die den Menschen Gutes und Böses geben. –

Um die Zeit 1170 wurde Möhrsdorf durch den Bischof Gero erweitert. – [1]


  1. Alte Kirchengalerie 1840, Abt. Oberlausitz, 1. Lieferung.[WS 1]

Anmerkungen (Wikisource)