Ludwig Würkert (Die Gartenlaube 1876/4)

Textdaten
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Titel: Ludwig Würkert
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aus: Die Gartenlaube, Heft 4, S. 76
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1876
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
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[76] Ludwig Würkert. „Wenn der Leser diese Zeilen liest, sitzt Ludwig Würkert in seiner Gefängnißzelle auf Schloß Mildenstein bei Leisnig.“ So steht in Nr. 3 der „Gartenlaube“. Wir hatten die Absicht, dieses Blatt dem greisen Dulder zur Herzerfreuung in’s Gefängniß zu senden, das er am 11. Januar beziehen wollte. Da sprach, noch in der letzten Nacht vorher, um 11 Uhr, der Tod ihn von der Strafe frei. Ein Schlaganfall hatte rasch seinem prüfungsreichen Leben ein schmerzloses Ende gemacht. Das für ihn bestimmte Blatt der „Gartenlaube“ ist ihm in den Sarg gelegt worden. Nun ehrt der treue, tapfere Alte, der am 16. December seinen fünfundsiebenzigsten Geburtstag gefeiert hatte, anstatt das Gefängniß, den Gottesacker von Leisnig.