Lied in der thauigen Frühe
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Lied in der thauigen Frühe.
In der Flur am grünen Hag
Singen Nachtigallen,
Bald läßt hinter’m Berg der Tag
Seinen Rosenmantel wallen.
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Und durch die bethaute Welt Leise rauscht das Leben.
Wahn, der mich gefangen hält,
Sollst wie Morgendunst verschweben!
Hohe Kraft und helles Blut
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Füllet meine Wangen,Möchte gern mit treuem Muth
An des Lebens Busen hangen.
Hinter mit liegt Traumesqual,
Ruheloses Sinnen.
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Doch nun ist es Zeit, einmalFesten Boden zu gewinnen.
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In des Lebens klarstem Quell
Bad’ ich meine Wimpern.
Mag ein andrer Nachtgesell
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In den dumpfen Saiten klimpern.
Mir ist frischer Wellenschlag
Durch das Herz gegangen,
Halte kühn den neuen Tag
Mit geweihtem Arm umfangen.