Liebesstufen
[268] Liebesstufen. Unter diesem Titel wurde erst in Düsseldorf, dann zu Königs Geburtstage in Elberfeld ein fünfactiges, deutsches Original-Lustspiel von Ottomar Beta, dem Sohne unseres alten Mitarbeiters, mit Erfolg aufgeführt. Die Kritiken der dortigen Zeitungen rühmen den frischen Geist, feinen Witz und die scharfe, naturgetreue Charakterisirung der komischen Dichtung. Die eine aus Elberfeld schließt: „Bei der Armuth unseres Lustspiel-Repertoires, die uns oft veranlaßt, im Auslande zu borgen (und meist leider immer noch von den Franzosen!), können wir ein junges, für die Zukunft so viel versprechendes Talent, wie das des Herrn Beta, nur auf’s Freudigste begrüßen.“
Solche junge Talente bedürfen jedenfalls in dieser Richtung der Aufmunterung, damit sie selbst und durch ähnlich Strebende und Schaffende auf den Brettern, welche die deutsche Welt für uns bedeuten sollen, wohlthätig und entfranzösirend wirken können. Deshalb rufen auch wir ihm ein Vorwärts! und Glück auf! zu.