Lebenslied
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LEBENSLIED
Den Erben laß verschwenden
An Adler, Lamm und Pfau
Das Salböl aus den Händen
Der toten alten Frau!
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Die Toten, die entgleiten,Die Wipfel in dem Weiten –
Ihm sind sie wie das Schreiten
Der Tänzerinnen wert!
Er geht wie den kein Walten
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Vom Rücken her bedroht.Er lächelt, wenn die Falten
Des Lebens flüstern: Tod!
Ihm bietet jede Stelle
Geheimnisvoll die Schwelle;
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Es gibt sich jeder WelleDer Heimatlose hin.
Der Schwarm von wilden Bienen
Nimmt seine Seele mit;
Das Singen von Delphinen
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Beflügelt seinen Schritt:Ihn tragen alle Erden
Mit mächtigen Gebärden.
Der Flüsse Dunkelwerden
Begrenzt den Hirtentag!
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Das Salböl aus den HändenDer toten alten Frau
Laß lächelnd ihn verschwenden
An Adler, Lamm und Pfau:
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Er lächelt der Gefährten. –30
Die schwebend unbeschwertenAbgründe und die Gärten
Des Lebens tragen ihn.