Textdaten
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Autor:
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Titel: Kunstkritiker
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 35, S. 596
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1897
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[581]

Kunstkritiker.
Nach einem Gemälde von C. Grosch.


[596] Kunstkritiker. (Zu dem Bilde S. 581) Nur auf kurze Zeit, um die Frühstückspause zu machen, hat der Maler seine an der Gartenmauer aufgeschlagene Werkshütte verlassen, und da hat sein bis auf wenige Striche vollendetes Bild ein überaus zahlreiches Publikum angezogen. Was mag es wohl sein, was dem Gemälde eine so große Anziehungskraft verleiht? Die Hauptsache auf ihm bildet zweifelsohne ein Mitbürger des Städtchens. Die Person ist wohl schon an und für sich eine originelle Gestalt – und im Bilde sind ihre Züge so meisterhaft festgehalten worden, daß das Staunen und die Freude der Beschauer kein Ende nehmen will und der Andrang der Neugierigen über die Mauer wächst. – „Wie er leibt und lebt!“ lautet das einstimmige Urteil, mit dem der Maler zufrieden sein kann. Mag auch die hohe Kunstkritik später an seiner jüngsten Schöpfung dies und jenes aussetzen, sie wird nicht leugnen können, daß das Bild lebenswahr ist. Das bestätigen ja die berufensten Kritiker auf und jenseit der Gartenmauer. *