Kinderlieder von Karl Reinecke

Textdaten
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Autor: Bn.
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Titel: Kinderlieder von Karl Reinecke
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aus: Die Gartenlaube, Heft 44, S. 740
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1895
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[740] Kinderlieder von Karl Reinecke. Wie viele Kinder werden mit ungenügendem Talent ans Klavier gesetzt, wie wenige aber stehen singend um die am Klavier sitzende Mutter! Und doch ist letztere Uebung nicht nur eine Freude fürs Haus, sondern auch zugleich ein sicherer Prüfstein des musikalischen Gehörs beim ganz jungen Kinde, so daß viel unnützer Klavierunterricht könnte gespart werden, wenn man die Fähigkeit oder Unfähigkeit eines Sechsjährigen zum Nachsingen einer Melodie in Betracht zöge! Gegenüber dem Mangel, der verhältnismäßig noch immer an leicht singbaren, echt musikalischen Kinderliedern besteht, sind nicht genug die beiden Hefte „Kinderlieder“ von Karl Reinecke, die der Verlag von Breitkopf und Härtel in Leipzig uns in einer neuen Auflage vorlegt, zu empfehlen, da sie den Müttern einen wahren Reichtum an sangbaren, echt melodischen Liedchen darbieten. Sehr einfache machen den Anfang, aber auch in ihnen wirkt die Harmonie eigenartig, weit von einer trivialen Begleitung entfernt. Bei den etwas schwereren des zweiten Heftes, z. B. bei dem reizenden „Zwiegesang“, gelangt ein musikalisch begabtes Kind bereits zu einer Vorahnung künstlerischen Bewußtseins, während die heiteren, z. B. der reizend drollige „Geburtstagsgratulant“, viel Freude im Familienkreis erregen werden. Die Wahl der Texte ist meistens glücklich, doch fragt man sich hier und da: warum schöpfte der Komponist nicht lieber aus der herrlichen „Kinderheimat“ von Friedr. Güll als aus Kate Greenaways gezierten und in der Uebersetzung noch duftloser gewordenen Liederchen? Für ein drittes Heft möchten wir ihm jenes wahrhaft goldene Kinderbuch ebenso empfehlen wie die beiden jetzt erschienenen den Eltern und Erziehern! Bn.