Kinderglaube
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Kinderglaube.
Ein Wintertag. Im Glitzerbaum-Revier
Durchs Rauschelaub hinschreitet ein Hatschier.
Des Silberhelmes Haarbusch flockt wie Schnee,
Aus weissem Mantel blitzt das Portepee;
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In blanken Knöpfen spiegelt sich der Tann,So schreitet sporenschwer der bärt’ge Mann.
Desselben Weg’s naht fern ein Kinderpaar,
Ein Reisigbündel auf zerzaustem Haar;
Die beiden stapfen lachend ihren Weg.
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Da plötzlich zeigt ein Finger durchs Geheg’,Vier blaue Augen zielen durchs Geäst
Vorbei an einem leeren Vogelnest;
Vier lecke Schühlein unbeweglich steh’n,
Klein Friedel flüstert: »Hast den Mann geseh’n?«
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Und immer näher kommt’s, im Mantel licht,Ein prächt’ger Helm, ein Graubartangesicht.
An blanken Knöpfen zupft der Sonnenstrahl,
Die Kinder lauschen angstheiss, wangenfahl.
Vom Schreck erholt das Schwesterchen sich bald:
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»Wie schön! Der liebe Gott geht durch den Wald!«
Alfred Beetschen.