Junges Glück
[36] Junges Glück. (Zu dem Bilde S. 25.) Uralt und ewig neu, wie
Frühling und Liebe, ist die erste Elternseligkeit. Was der Mann auch
vorher erstrebt und erreicht, welche Abenteuer er in wechselnden Lebenslagen
rasch erjagt und genossen haben mag – nichts von alledem reicht
an das Glück seines jetzigen Besitzes, an die Empfindung für die holde
reine Mutter seines Erstgeborenen. Wie er so im blühenden Garten
sich über sie beugt und beide das kleine blonde Köpfchen voll Zärtlichkeit
mit den Blicken umfassen, da schweigt jeder andere Erdenwunsch in ihren
Herzen und sie fühlen in stiller Seligkeit, daß sie jetzt des höchsten
Menschenglückes teilhaftig geworden sind. Bn.