Jemand wird an einen Ort gebannt

Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Jemand wird an einen Ort gebannt
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 326
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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[326]
375) Jemand wird an einen Ort gebannt.
Heine S. 62 sq.

In den Thürmen des Rochlitzer Schlosses, die man vor Zeiten die Rochlitzer Jupen nannte und von ihnen sagte, daß, wer sie anhabe, der erfriere nicht und werde auch nicht von den Wölfen gefressen, lag im J. 1530 ein Böhmischer Edelmann gefangen. Der kam jedoch mit sonderbarer Behendigkeit an einem Strohseile heraus und ward frei. Da hat ein katholischer Pfaffe seine Zauberei gebraucht, daß er nicht fortkommen konnte, ob er schon eine halbe Meile weg gewesen. Der Pfaffe kehrte nämlich die Bilder in der Kirche um, daß sie den Rücken gegen das Volk zu wendeten. Nun sagte der wiedergefangene Edelmann aus, daß er oft einen weiten Weg gegangen und gemeint, er wäre weiter als eine Meile von der Stadt, allein je weiter er gegangen, desto näher wäre er wieder zum Schlosse gekommen. Doch ward ihm hernach das Leben geschenkt.