Textdaten
<<< >>>
Autor: Sophie Hoechstetter
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Inferno
Untertitel:
aus: Vielleicht auch Träumen. Verse. S. 52
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: Müller
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München und Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Princeton-USA* = Commons, E-Text ngiyaw-ebooks
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[52]

INFERNO

„Laßt, die ihr eingeht, jede Hoffnung sinken“,
Laßt, die ihr eingeht, hinter euch die Glut
Von allen Wünschen still ertrinken –

Laßt, die ihr eingeht, hinter euch die Klagen,

5
Ruhmlos versickerte das rote Blut –

Ihr wart, und das hat niemand viel zu sagen.

Laßt, die ihr eingeht, eure müden Hände
Über euch streicheln, als das letzte Gut
Von Leidgenossen an des Handelns Ende.

10
Laßt, die ihr eingeht, der Verzweiflung Ringen

Und eine letzte haßerfüllte Wut
Euch noch ein letztes Mal erklingen.

Denn auch dies eine wird euch abgerungen
Auch dieser letzte Lebenston bald ruht

15
In ewiger Starrheit eingezwungen.


Laßt, die ihr eingeht, jedes Hoffnungswerben,
Dies zu bezwingen nützt kein Heldenmut:
Den Tod mit dem Bewußtsein, nie zu sterben.