In welchem Lebensalter ist der Mensch am stärksten?

Textdaten
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Titel: In welchem Lebensalter ist der Mensch am stärksten?
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 36
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[36] In welchem Lebensalter ist der Mensch am stärksten? Wie alle Organe unseres Körpers, haben auch die Muskeln die Zeit ihrer Entwicklung, ihrer Blüte und ihres Verfalls. Die physische Kraft des Menschen steigt bis zu einem gewissen Lebensjahre, um darauf wieder zu sinken. Von Forschern auf dem Gebiete der Menschenkunde wurde die Kraft der Muskeln mit Hilfe eigenartiger Dynamometer (Kraftmesser) an Tausenden von Personen gemessen und auf diese Weise konnte ermittelt werden, wann wir in der Fülle unserer Kraft stehen. Für die Männer der weißen europäisch-amerikanischen Rasse ergaben sich dabei folgende Werte. Die „Hubkraft“ eines Jünglings von 17 Jahren beträgt im Durchschnitt 128 kg; im 20. Lebensjahre steigt sie auf 147 kg, um im 30. und 31. Lebensjahre mit 164,2 kg ihren Höhepunkt zu erreichen. Von da ab sinkt sie allmählich, beträgt aber noch im 40. Lebensjahre 161 kg. Ist erst das 50. Lebensjahr überschritten, dann geht es rascher abwärts, bis je nach der persönlichen Anlage des Einzelnen die Altersschwäche eintritt. Neger und Mulatten zeigen einen ähnlichen Entwicklungsgang ihrer Muskelkraft, bei den nordamerikanischen Indianern tritt dagegen die volle Kraftentfaltnng etwas später ein; sie befinden sich im 35. bis 44. Lebensjahre auf der Höhe der Kraft. *