Im Ballon
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Im Ballon.
Es ist zehn Uhr vormittags. Eine leichte Brise läßt den Ballon sachte sich hin und her wiegen. Am Himmel zeigen sich vereinzelte Haufenwolken in verschiedenen Größen. Kein bewunderndes Publikum steht schaulustig um uns herum, kein Musiktusch wird unsere Abfahrt verherrlichen; nur die wenigen Freunde, welche uns behilflich sind, werden uns vielleicht mit neidischen Blicken nachsehen. Wozu auch eine Bewunderung? Wir fühlen uns wegen der beabsichtigten Fahrt keineswegs als Helden, die einer großen That entgegengehen.
Die Hülle unseres Ballons ist von erprobter Festigkeit und sorgfältig gedichtet, das Netzwerk ist aus den besten Leinen, der Korb dauerhaft und den Anstrengungen einer Schleppfahrt gewachsen, das Ventil schließt nach dem Gebrauch wieder vollkommen ab. Auf die Mitnahme eines Ankers haben wir verzichtet und dafür unseren Korb mit einem 100 Meter langen und zwei Finger starken rauhen Gleitseil ausgerüstet. Ein solches Tau schmiegt sich überall dem Boden an, ob hart oder weich, bedeckt oder unbedeckt, und bringt, wenn es in seiner vollen Länge auf der Erde liegt, den Ballon noch bei einer Windstärke zum Halten, bei welcher ein Anker, gleichviel von welcher Art, in großen Sätzen wie toll hinter dem Ballon herkollert. Für besonders windiges Wetter besitzt unser Ballon eine Zerreißvorrichtung, durch welche wir imstande sind, vom Korbe aus die Hülle von oben bis unten aufzureißen. Durch den Riß entströmt das Gas mit großer Schnelligkeit, und der Ballon, der, kurz vorher zu einem mächtigen Segel aufgebauscht, den Korb nebst seinen Insassen unbarmherzig durch dick und dünn schleppte, liegt in 3 bis 4 Sekunden entleert auf dem Boden. Die Tagesarbeit einer fleißigen Näherin heilt die klaffende Wunde wieder vollkommen.
Mit der Ausrüstung unseres Ballons sind wir fertig. Wir nehmen in dem Korbe Platz. Jetzt geht es noch an ein Hauptgeschäft vor der eigentlichen Abfahrt, an das sogenannte Abwägen unseres Fahrzeuges, d. h., es wird der Korb soweit entlastet, daß der Ballon ganz wenig Auftrieb zeigt; es geschieht dies, um über die Menge des mitzunehmenden Ballastes Aufschluß zu bekommen.
Bei ruhiger Luft macht das Abwägen nicht die geringste Schwierigkeit. Bei Wind dagegen ist es infolge des seitlichen Winddruckes sehr zeitraubend und ungenau. Doch alles nimmt ein Ende, auch das Abwägen!
Auf „Los!“ lassen unsere Freunde den Korbrand aus den Händen, und der Ballon, der eben noch unruhig an den Korbstricken gezerrt hat, steht kerzengerade über der Gondel. Vollkommene Ruhe ist um uns eingetreten; nicht die geringste Spur einer Bewegung macht sich uns bemerkbar. Nur unsere Gehilfen bei der Abfahrt und mit ihnen der Erdboden versinken unter uns. Die Aussicht wird weiter. Jetzt sehen wir in die Nachbargärten, jetzt in die Straßen der Stadt, nun auf die nächsten Dörfer, den weitgestreckten Wald, ja schon über diesen hinaus auf die hellglänzende Fläche des Sees, und nur das Hügelland jenseit desselben begrenzt noch auf eine kleine Weile unseren Ausblick.
Wir treiben langsam nach Westen. Bald erblicken wir auch in der Ferne das Silberband des breiten Stromes. Hinter uns liegt die Stadt mit ihren rauchenden Essen und dem dunklen Gewimmel von Menschen und Wagen auf den Plätzen und in den Straßen; dort unten breiten sich die mannigfach gefärbten Felder aus, dazwischen ziehen hellschimmernde Straßen und Wege. Der kleine Teich, über den wir eben hinwegtreiben, scheint gar kein Wasser zu haben, so klar sehen wir das Bild seines Grundes. Auf der leichtgekrümmten Eisenbahnlinie strebt ein langer Güterzug hinaus ins Freie. Deutlich klingt das Rollen seiner Räder und jetzt ein kurzer Pfiff seiner Maschine zu uns herauf.
„Ein Ballon! Ein Ballon!“ hört man drüben in dem kleinen Dorfe die Kinder schreien, dazu schnattern die Gänse und bellen die Hunde.
Das Barometer zeigt 700 Meter Höhe, und da es in dieser Stellung auch fernerhin bleibt, so haben wir ein sicheres Zeichen, daß unser Ballon seine Gleichgewichtslage erreicht hat.
Es vergeht einige Zeit. Aber während wir in das schon so oft gesehene Schauspiel unter unseren Füßen von neuem versunken sind, lehrt uns ein zufälliger Blick auf das Barometer, daß die Nadel desselben ihre vorige Stellung nicht mehr innehat, sie zeigt kaum mehr 500 Meter. Kein Zweifel, wir fallen. Wir werfen Sand aus, zuerst nicht viel, 1 bis 2 Kilogramm; da diese Menge aber nicht die gewünschte Wirkung hervorruft, erhöhen wir die Ballastausgabe auf 8 Kilogramm; jetzt hält das Barometer still, nun kehrt es langsam auf seinen früheren Stand bei 700 Metern zurück und geht hierauf noch um 100 Meter darüber hinaus. Da in demselben Augenblick auch die Sonne, welche uns für einige Minuten durch eine dichte Wolke entzogen war, unseren Ballon wieder erwärmt, so ist ein erneutes Fallen vorläufig nicht zu befürchten. Wir haben Muße, über das soeben stattgehabte Sinken unseres Fahrzeuges sowie über die senkrechten Bewegungen eines Ballons überhaupt uns Rechenschaft zu geben.
Nehmen wir an, wir hätten bei der Abfahrt unseren Ballon vollkommen genau abwägen können und hätten dann 10 Kilogramm Sand ausgeworfen. Wie hoch wäre der Ballon, dessen Kugel einen Inhalt von 1500 Kubikmetern besitzt, gestiegen? So hoch, bis er in eine Luftschicht kommt, in welcher die von ihm verdrängten 1500 Kubikmeter Luft um 10 Kilogramm weniger wiegen als unten am Boden. Die Luft ist ja nicht überall gleich dicht, sondern die unteren Schichten werden durch die oberen zusammengepreßt, nehmen also auch an Gewicht zu. Je höher nun der Ballon steigt, um so geringer wird das Gewicht der von ihm verdrängten 1500 Kubikmeter Luft, er wird also nicht bis an die Grenze des Luftmeeres empordringen, sondern nur soweit steigen, bis er in eine Schicht kommt, in welcher die verdrängte Luftmasse um so viel weniger wiegt, als er vorher entlastet worden ist. In unserem Falle wären wir auf ungefähr 150 Meter über den Boden emporgestiegen; denn hier wiegen 1500 Kubikmeter Luft um 10 Kilogramm weniger als die gleiche Masse auf dem Boden.
Wie geht nun das Steigen selbst vor sich? Entflieht der Ballon rasch in die Höhe? Prellt er nicht infolge dieser Schnelligkeit über die Grenze hinaus, in welcher er seine Gleichgewichtslage wieder erhalten sollte?
Im allgemeinen kann man sagen, daß die senkrechten Bewegungen des Ballons sowohl auf- wie abwärts nie sehr rasch werden können. Leute, welche einen Ballon pfeilschnell steigen oder fallen gesehen haben wollen, haben sich, vorausgesetzt, daß der Ballon in letzterem Falle nicht beschädigt war, getäuscht oder nahmen eben einen sehr langsamen Pfeil zum Vergleich. Wird die Belastung eines Ballons vermindert, so leitet dieser sofort die Aufwärtsbewegung ein; dieselbe nimmt stetig an Raschheit zu, bis der Luftwiderstand, welcher beim Steigen von oben her auf den Ballon wirkt, so groß ist wie der durch den ausgeworfenen Ballast hervorgerufene Auftrieb. Es ist leicht ersichtlich, daß für die Stärke dieses Luftwiderstands das größere oder kleinere Maß, das der Querschnitt des Ballons aufweist, von wesentlicher Bedeutung ist. Bei einer plötzlichen Erleichterung um 80 Kilogramm – das Gewicht eines Menschen – würde unser Ballon mit seinem Querschnitt von 150 Quadratmetern immerhin erst eine größte Geschwindigkeit von 4 Metern in der Sekunde nach aufwärts erhalten.
Diese größte Geschwindigkeit, welche ein Ballon infolge von Entlastung erlangt, erreicht er sehr bald. Aber trotz dieser kurzen Zeit ist er währenddessen bereits in eine leichtere Luftschicht eingetreten; er besitzt also schon nicht mehr den anfänglichen Auftrieb, seine Bewegung wird wieder langsamer, und diese Erscheinung geht so fort, bis er seine neue Gleichgewichtslage erreicht, in welchem Augenblick auch seine Schnelligkeit gleich Null wird. Es ist also einleuchtend, daß ein Hinausprellen des Ballons über die Gleichgewichtslage nicht stattfinden kann.
Während des Steigens dehnt sich das Gas in dem Ballon aus infolge des geringer werdenden Luftdruckes, ähnlich einem Gummiball, welcher, vorher in der Hand fest zusammengedrückt, sich vergrößert, wenn wir mit dem Drucke nachlassen. Da aber der Ballon schon bei der Abfahrt auf dem Erdboden vollständig gefüllt war, so würde das Gas bei längerem Steigen die Hülle [856] zersprengen, um ins Freie zu gelangen. Die untere Oeffnung des Ballons, durch welche derselbe auch gefüllt wurde, bleibt daher stets offen, damit das an Raum wachsende Gas ausströmen kann. Wir riechen auch das Gas in der Gondel, und dieser Umstand ist das sicherste Zeichen, daß wir nach aufwärts streben.
Bei einem länger dauernden raschen Steigen kann der nach abwärts in den Korb gerichtete Gasstrom für die Insassen gefährlich werden. Nur darin ist die Ursache der Opfer an Menschenleben zu suchen, welche wissenschaftliche oder andere Hochfahrten gefordert haben. Durch das entgegenkommende Gas wurden die kühnen Reisenden vergiftet und betäubt, trotz der vorsorglichen Mitnahme von Sauerstoff, dessen spärlicheres Vorhandensein in größeren Höhen man früher als die Hauptgefahr bei Hochfahrten ansah. Man darf demnach die beabsichtigte Strecke nach aufwärts nicht auf einmal zurücklegen, sondern muß zeitweise entsprechende Pausen einlegen, in welchen sich die Athmungsorgane wieder durch frische, gute Luft erholen können.
Bisher haben wir das Verhalten eines Ballons betrachtet, welcher prall gefüllt ist. Etwas verschieden hiervon sind die Bewegungen, wenn die Ballonhülle aus irgend einem Grunde nicht mehr vollständig mit Gas gefüllt ist, ein Fall, welcher bei jeder Ballonfahrt eintritt, wie wir weiter unten näher sehen werden.
Nehmen wir an, unserem Ballon von 1500 Kubikmetern Inhalt fehlen noch 50 Kubikmeter an einer vollständigen Füllung, und wir entlasten ihn um 10 Kilogramm. Er steigt nun fürs erste so hoch, bis das sich ausdehnende Gas die Hülle vollkommen ausfüllt, dann erhebt er sich noch soweit, bis die nun prall gewordene Hülle eine Luftmasse verdrängt, welche um 10 Kilogramm leichter ist als die gleiche Luftmenge in jener Höhe, in welcher der Ballon prall geworden war.
Woher kommt nun diese Erscheinung?
Nachdem wir, wohlgemerkt in diesem Falle nicht mit 1500 Kubikmetern, sondern nur mit 1450 Kubikmetern Gas wegfuhren, seien wir beispielsweise auf 150 Meter angelangt, in einer Höhe, in welcher jener prall gefüllte Ballon, wie wir gesehen haben, bereits sein Gleichgewicht erreicht hat. Nun ist allerdings auch unser jetziger Ballon in eine dünnere Luftschicht gekommen und das Gas hat im allgemeinen an Tragkraft verloren, allein eben infolge der dünneren Luft hat sich das Gas ausgedehnt und füllt nun die Hülle allmählich aus, bleibt also dem Ballon erhalten, während es im ersteren Falle aus der unteren Oeffnung abfloß. Es nimmt also die Tragkraft des Gases an und für sich ab, allein die Gasmasse im Ballon nimmt an Ausdehnung zu, und wenn wir mit Zahlen nachrechnen wollten, würden wir finden, daß unser Ballon auch auf 150 Meter immer noch 10 Kilogramm Auftrieb besitzt wie unten bei der Abfahrt, und so fort bis auf 300 Meter, wo er dann ganz ausgefüllt ist. Bis hierher ist auch die Geschwindigkeit nach aufwärts eine gleichbleibende, entsprechend der stetigen Größe des Auftriebes von 10 Kilogramm. Erst von hier ab zeigt der Ballon bis 420 Meter dasselbe Verhalten wie jener Ballon, der mit praller Hülle von der Erde abfuhr.
Und nun noch einige Worte über das Fallen des Ballons.
Wir haben gesehen, daß der Ballon sich in seiner Gleichgewichtslage befindet, wenn er sich nicht mehr nach aufwärts bewegt. Sobald nun der Auftrieb sich verringert, so sinkt der Ballon nach abwärts. Eine Auftriebsverminderung tritt in den weitaus meisten Fällen durch Abkühlung des Gases ein; infolge von Erniedrigung der Temperatur zieht sich das Gas zusammen, wird schwerer als im wärmeren Zustande. Eine solche Temperaturerniedrigung ist sehr häufig, und sie entsteht gewöhnlich dadurch, daß eine Wolke den Ballon beschattet, während er vorher von der Sonne beschienen war, oder dadurch, daß er aus einer tieferen und wärmeren Luftschicht in eine höhere und kältere eintritt.
Wenn nun der Ballon aus irgend einem Grunde, sagen wir um 5 Kilogramm, an Auftrieb verliert und zu sinken beginnt, so sollte man meinen, er müßte auch nach unten eine Gleichgewichtsgrenze finden; denn die Luft wird ja nach unten zu immer dichter; allein wenn man nachrechnet, so findet man, daß der Ballon, wenn er z. B. um 200 Meter gefallen ist, allerdings sich in einer Luftschicht befindet, welche schon so dicht ist, daß die Auftriebsminderung von 5 Kilogramm längst ausgeglichen sein müßte; allein die Gasmasse in der Hülle ist durch die dichter werdende Luft ebenfalls entsprechend zusammengedrückt worden, und wir dürfen jetzt nicht mehr mit 1500 Kubikmeter Gas rechnen, sondern mit weniger, so daß die Rechnung ergiebt, daß der Ballon, auch wenn er um 200 Meter herabgesunken ist, immer noch einen Auftriebsverlust von 5 Kilogramm zeigt wie in den früheren oberen Schichten. Er wird demnach immer tiefer sinken, bis er endlich den Boden erreicht. Dabei ist es gleichgültig, ob der Ballon um 1 Gramm oder um 10 Kilogramm an Auftrieb verloren hat; sobald er durch Auftriebsverlust ins Sinken kommt, fällt er unter normalen Verhältnissen bis auf die Erde. Nun ist auch der unangenehme Einfluß selbst der geringsten Abkühlung leicht zu erklären.
Was die Schnelligkeit betrifft, mit welcher diese Abwärtsbewegung vor sich geht, so ist dieselbe natürlich verschieden und richtet sich nach dem Verlust an Auftrieb. Doch hat sie noch ihre weiteren Eigenthümlichkeiten. Sie ist nämlich weder gleichmäßig, noch wird sie ähnlich der freien Fallbewegung gleichmäßig beschleunigt, sondern sie wächst zeitweise sogar über die Größe hinaus, welche der Auftriebsminderung entsprechen würde, nimmt aber dann wieder rasch ab, um von neuem anzuwachsen und so fort in stetem Wechsel. Es möge hierbei bemerkt werden, daß die größte Fallgeschwindigkeit unseres Ballons von 1500 Kubikmetern Inhalt, wenn wir denselben, ohne das Ventil zu ziehen, sich selbst überlassen, 4 Meter in der Sekunde nicht übersteigt, so daß wir, auch wenn der Ballon gerade im Maximum des Fallens die Erde erreichte, doch keinen stärkeren Stoß erleiden würden, als wenn wir von einem Stuhle herabsprängen.
Näher auf diese Erscheinung einzugehen, würde hier zu weit führen.
Und nun nach dieser etwas trockenen Abschweifung zurück zu unserer Fahrt.
Der Ballon hatte also zu fallen begonnen, worüber uns das Barometer belehrte; durch Auswerfen von 8 Kilogramm Sand haben wir den Ballon veranlaßt, nicht nur seine frühere Höhe von 700 Metern wieder zu ersteigen, sondern auch, entsprechend dem verausgabten Ballaste, noch um 100 Meter darüber hinauszugehen, so daß wir jetzt auf 800 Meter über dem Erdboden dahintreiben.
Diese Aufwärtsbewegungen des Ballons waren am Barometer unmittelbar abzulesen; indessen zeigt dieses ein Fallen oder Steigen nicht sofort an, und es ist deshalb angenehm, daß es noch andere Mittel giebt, mit deren Hilfe man den Eintritt oder das Vorhandensein einer Vertikalbewegung sofort erkennen kann. Ein sehr gutes Merkmal hat der Ballonfahrer an sich selbst. Sobald man nach abwärts die Höhe ändert, fühlt man einen schwachen, aber deutlichen Druck auf das Trommelfell, hervorgerufen durch den Ueberdruck der äußeren dichteren Luftschicht, während im Innern des Körpers noch die geringere Spannung der höheren Region anhält. Ein weiteres Anzeichen für eine Auf- oder Abwärtsbewegung bildet ein schwacher Luftzug in entgegengesetzter Richtung. Solange nämlich der Ballon die gleiche Höhenlage beibehält, macht sich nicht die geringste Luftbewegung bemerkbar, selbst wenn er mit dem schnellsten Sturmwind dahin treibt, da er dieselbe Geschwindigkeit wie die ihn umgebende Luft besitzt. Bewegt sich dagegen der Ballon in senkrechter Richtung, so wird sofort beim Fallen ein schwacher Luftzug von unten und beim Steigen ein solcher von oben fühlbar. Um nun diese Luftbewegung sofort deutlich wahrnehmen zu können, bringt man außen an dem Korbe mehrere Meter lange und kaum fingerbreite Streifen aus recht leichtem Papier an. Solange der Ballon die Höhe nicht verändert, hängen diese Streifen regungslos nach abwärts, nur durch ihre Struktur leicht gekrümmt; steigt er, so beginnen die Bänder zu zittern und strecken sich gleichzeitig in die Länge; macht er aber Miene, zu fallen, so wird das Zittern noch stärker, die Streifen krümmen sich immer mehr, nähern sich allmählich mit ihrem unteren Ende dem Korbrande und flattern schließlich lustig in die Höhe. Gewöhnlich ist jetzt erst das Fallen am Barometer bemerkbar. Diese Papierstreifen sind also ein ebenso einfaches wie feinfühliges Instrument.
Während wir nun im Vertrauen auf unsere ruhig hinabhängenden Papierschwänze mit Muße das unter uns wegziehende Gelände betrachten, kommt es uns vor, als rücke der breite Strom, dem wir eben zutreiben, mit seinen waldigen Ufern immer näher zu uns herauf, auch einzelne Häuser und Baumgruppen, welche gerade unter uns liegen, werden scheinbar immer größer und deutlicher. Ein Blick auf das Barometer läßt keinen Zweifel: wir fallen und haben [858] uns dem Boden schon bis auf 400 Meter genähert. Wenn wir also kein unfreiwilliges Bad nehmen wollen, müssen wir Sand auswerfen. Wir thun es, zuerst 5 Kilogramm – keine Wirkung; nochmals 5 Kilogramm – wieder umsonst! Endlich nach weiterer Verausgabung von 15 Kilogramm bleibt das Barometer stehen, auch unsere treulosen Verräther, die Papierstreifen, strecken sich, ein ganz schwacher Luftzug macht von oben sich bemerkbar: wir steigen! Wir erreichen unsere vorige Höhe von 800 Metern und gehen noch weitere 200 Meter darüber hinaus. In einer Höhe von 1000 Metern über dem Boden treiben wir über den Strom und haben bei dem günstigen Winde bald das andere Ufer erreicht. Was war nun geschehen?
Alle kühlen Stellen der Erdoberfläche, wie feuchte Wälder, sumpfige Strecken, Flüsse, Seen u. s. w., erniedrigen auch die Temperatur der darüber befindlichen Luft. Die dadurch schwer gewordene Luftschicht sinkt nach abwärts, von oben strömen neue noch warme Luftmassen hinzu, welche das gleiche Schicksal erleiden. So entsteht über den genannten Geländestrecken eine starke Luftströmung, welche von oben gegen die Wasserfläche gerichtet ist. In einen solchen Wirbel ist auch unser Ballon gerathen, und wir verstehen jetzt, warum die Papierstreifen nicht nach aufwärts geflattert sind, wie sie es doch bei einem Fallen des Ballons thun sollten. Der Ballon ist eben mit der gesammten, ihn umgebenden Luftmasse nach abwärts gezogen worden, hat also zu dieser selbst seinen Ort nicht verändert.
Je größer nun die abkühlende Fläche oder auch je geringer die Geschwindigkeit der darüber hintreibenden Luft ist, in desto größere Höhen hinauf machen sich jene Wirbel bemerkbar. Hätten wir uns in einer Höhe von etwa 1000 Metern dem Flusse genähert oder hätten wir noch stärkeren Wind gehabt, so hätten wir wohl gar nichts von der Anziehungskraft des Stromes bemerkt. Sollten wir nun wieder in den Bereich einer derartigen Fläche kommen, so werden wir unsere Augen unverwandt auf das Barometer richten, um sofort einem Fallen des Ballons entgegenwirken zu können. Vorläufig haben wir aber weder große Waldstrecken noch ausgedehntere Gewässer zu befürchten.
Wir treiben auf das industriereiche M. zu. Schon tönt deutlich das Getöse des lebendigen Verkehrs zu uns herauf; grell von der Sonne beschienen liegen die Häuser und Fabriken zu unseren Füßen, wie Ameisen wimmeln die Tausende von Fußgängern auf Straßen und Plätzen. Doch kaum befinden wir uns über der eigentlichen Stadt, so nimmt unsere bisher ziemlich rasche Vorwärtsbewegung auf einmal sehr merklich ab. Es vergeht geraume Zeit, bis wir über eine Straße oder Häusergruppe hinweggekrochen sind. Als wollten sie ihr früheres Versehen wieder gut machen, flattern die Papierstreifen lustig immer höher und höher: eine recht angenehme Aussicht, inmitten einer zahlreichen Menschenmenge zu landen, ganz abgesehen von den vielen Telephon- und Telegraphendrähten, welche die Stadt nach allen Richtungen überziehen! Allein die Streifen täuschen uns zum zweiten Male, denn ein Blick auf das Barometer belehrt uns, daß wir ganz langsam, aber stetig steigen.
Diese Erscheinung hat nun folgenden Grund. Die Sonne, welche auf die zahllosen Dächer, auf die kahlen Straßen und Plätze hinabbrennt, erzeugt einen warmen und ziemlich heftigen Luftstrom nach aufwärts, und dieser stört die herrschende Windrichtung. Hätten wir nur die seitlichen Ränder der aufsteigenden Luftsäule berührt, so wären wir um dieselbe wie um einen Brückenpfeiler herumgetrieben worden; da wir aber gerade auf die Mitte der Säule zu hielten, so sind wir in das Innere derselben gelangt, und mit unserer Vorwärtsbewegung war es allmählich vorbei. Nur etwas nach aufwärts werden wir gehoben; da der Ballon dieser Bewegung weniger rasch nachkommt als die leichten Papierstreifen, so flattern uns dieselben voraus, mithin die gleiche Erscheinung, als wenn wir fallen würden.
Wir müssen trachten, uns dem Banne dieses großen Ofens zu entziehen. Wie leicht einzusehen, bleibt hierzu kein anderer Weg als nach oben hinaus. Wir werfen also so lange Ballast aus, bis wir in eine Höhe gelangen, in welcher sich der aufsteigende Luftstrom entsprechend abgekühlt hat, mithin die allgemeine Windrichtung wieder die Oberhand bekommt. Durch Verausgabung von 25 Kilogramm Sand gelingt unser Plan. Bei einer Höhe von 1300 Metern zeigt uns ein Blick auf die Erde, daß wir schneller und schneller über die Stadt hinwegtreiben und dieselbe bald hinter uns lassen.
Von unserer einsamen Höhe herab können wir schon nicht mehr unterscheiden, was auf dem Boden Hügel und Thal, was Ebene ist. Die ganze Gegend ist platt wie ein Brett, und nichts läßt die lachende Hügellandschaft mit dem reizenden tief eingeschnittenen Bachthal ahnen, welche uns schon manchen genußreichen Ausflug geboten hat.
Doch nicht lange bleiben wir einsam auf unserer Fahrt, es kommt Gesellschaft. Wir nähern uns dem eben genannten Thälchen. Ueber demselben ist eine mächtige Haufenwolke eben in der Bildung begriffen, und wenn wir so weiterfahren, treiben wir mitten in sie hinein. Das hätte ja weiter nichts zu sagen, denn so massig sie aus der Entfernung aussieht, so luftig und gehaltlos nimmt sie sich in ihrem Inneren aus. Allein in ihrem Inneren treiben starke Luftwirbel ihr Spiel, und diese werden oft so heftig, daß sich die Ballonfahrer fest in dem Korbe anklammern müssen, um nicht zu unsanft umhergeschleudert zu werden. Dazu würde der Ballon innerhalb der Wolke eine starke Abkühlung erleiden, und das Ende vom Liede wäre, daß wir der Mutter Erde sehr nahe kommen würden und nur durch abermalige Verausgabung einer erheblichen Menge des so werthvollen Sandes wieder höhere Regionen erreichen könnten.
In Anbetracht aller dieser Umstände verzichten wir auf eine nähere Besichtigung der immer näher kommenden Haufenwolke; durch Auswerfen von 5 Kilogramm Sand erheben wir uns über dieselbe, ohne in eine weitere Berührung mit ihr zu kommen; sie scheint unter uns weg zu treiben, während gleichzeitig der Ballon auf einmal mehr nach Norden umbiegt, eine Richtungsänderung, welche wir deutlich an dem Wege des Ballonschattens auf der Erde wahrnehmen können. Es ist kein Zweifel, wir sind in eine Luftschicht eingetreten, welche in einer anderen Richtung als die eben verlassene dahinströmt. Diese Erscheinung kann fast bei jeder Ballonfahrt beobachtet werden.
Das Barometer zeigt jetzt 1700 Meter Höhe.
In das eigentliche Gebiet der oberen Luftschicht sind wir noch nicht gelangt; denn ein Blick nach Norden lehrt uns, daß die dort befindliche, weit ausgedehnte Wolkendecke, von uns aus gesehen, sich mehr nach links hin bewegt und daß wir dieselbe bald über uns haben werden. Sobald dieser Fall eingetreten ist, müssen wir uns auf ein Sinken des Ballons gefaßt machen, da wir dadurch die Sonne verlieren werden und der Ballon sich abkühlen muß. Kaum beginnt auch die Sonne unseren Blicken zu entschwinden, so flattern schon die Papierstreifen lustig in die Höhe, Ohrendruck stellt sich ein, das Barometer verläßt die Marke 1700 Meter. Wir müssen 12 Kilogramm Ballast auswerfen, um dem Fallen Einhalt zu thun; auf 1900 Meter kommen wir ins Gleichgewicht. Wir sind nun kaum mehr als 200 Meter von dem unteren Wolkenrand entfernt. Da! ein leichtes Klatschen und Trommeln über unseren Köpfen! Es sind Regentropfen, welche auf die straffgespannte Hülle fallen. Wenn wir noch lange zögern, so wird unser Ballon bald so von Wasser beschwert sein, daß der noch vorhandene Ballast nicht mehr ausreichen wird, uns in der Höhe zu erhalten. Also Sand hinaus! Wir wollen versuchen, durch die Wolkendecke nach oben durchzudringen. 8 Kilogramm sind bereits ausgeworfen, schon umgeben uns leichte Schleier, fast wie Rauch. Jetzt wird der Nebel dichter und dichter, und bald ist es um uns wie an einem nebligen Novembermorgen in den Straßen der Stadt. Nicht einmal die Leinen, welche in einer Entfernung von 8 Metern vom Netze herabhängen, sind noch zu sehen. Es wird merklich kühler; also aufgepaßt, um einem erneuten Fallen des Ballons sofort entgegen treten zu können! Richtig! Wir sind noch keine Minute in der Wolke, und schon flattern unsere Papierstreifen nach aufwärts. Wir werfen 10 Kilogramm Sand hinaus, die Streifen senken sich und werden wieder ruhig. Noch einmal machen sie Miene, zu uns herauf zu kommen, doch mit einem weiteren Opfer von 5 Kilogramm lassen sie sich beschwichtigen. Nun scheint es heller um uns zu werden. In der That, der Nebel wird lichter; schon sehen wir den blauen Himmel über uns, wir selbst befinden uns aber noch in einem tief eingeschnittenen Thale der Wolkenmasse. Immer höher steigen wir. Jetzt begrüßt uns die Sonne von neuem. Welch ein Anblick! Soweit das Auge reicht, ein weites weites silberglänzendes Meer in majestätischer Ruhe, nur hie und da von kleinen dunkleren Inseln unterbrochen, scharf begrenzt am Horizont durch den tiefblauen, wolkenlosen Himmel, über uns die [859] Sonne mit mächtigem Glanze, rings um uns her eine heilige Stille! Wahrlich, man fühlt sich recht klein in solchen Augenblicken! Sogar unser lieber Freund, der sonst immer sofort mit einem schlechten Witze bei der Hand ist, schaut trunkenen Auges hinaus auf das göttliche Schauspiel.
So treiben wir fast eine ganze Stunde dahin, immer in der gleichen Höhe von 2500 Metern, ohne nur ein Korn Sand auswerfen zu müssen. Als endlich der Ballon leicht zu fallen beginnt, hindern wir ihn nicht daran. Wir hätten zwar noch Ballast genug, um noch einige Zeit fahren zu können; allein da uns jeder Ausblick auf die Erde versperrt ist, so müssen wir uns nach dem Austreten aus den Wolken noch auf einige kleine Ueberraschungen bei der Landung gefaßt machen. Deshalb ist es immerhin vortheilhaft, mit möglichst viel Ballast im Korbe zum Landen zu schreiten.
Schon ist der Korb wieder in die Wolken eingetaucht; da erhebt sich der Ballon von neuem und schwimmt über eine Nebelbank hinüber, um dann wieder auf die Wolkendecke herabzusinken und zum zweiten Male in die Höhe zu gehen. Die Sonne hat eben den Ballon bedeutend erwärmt; wenn sich derselbe dem Anschein nach auch in der freien Luft nicht mehr halten kann, in der kälteren Wolkenschicht hat er doch noch zuviel Auftrieb, um durch dieselbe hindurchzusinken. Wenn wir nicht abwarten wollen, bis er sich soweit abgekühlt hat, daß er durch die Nebelmasse hindurchfällt, so müssen wir das Ventil öffnen und etwas Gas herauslassen. Wir thun dies auf die Dauer von 10 Sekunden. Jetzt versinken wir wirklich in die graue Masse. Das gleiche Bild wie vor einer Stunde! Doch erscheint uns nach all dem Glanze über den Wolken der dichte Nebel noch düsterer und undurchdringlicher als bei der vorigen Durchfahrt. Neugierig schauen wir nach unten, ob nicht bald die Erde sichtbar wird. Schon bemerkt man dunkle Flecken durch den Nebel hindurch, anscheinend kleine Waldparzellen. Jetzt wird der Ausblick klarer: wir erkennen einzelne Dörfer, kleine Wasserlinien, gleichzeitig eine Eisenbahn, welche in großen Windungen durch das Gefilde zieht. Wo sind wir? Ja, wer das sagen könnte! Wenn uns die Gegend nicht schon zufällig bekannt ist oder so auffällige Punkte zeigt, daß man dieselben nach der Karte erkennen kann wie z. B. bedeutendere Wasserläufe, größere Städte, Eisenbahnknotenpunkte etc., so ist nichts herauszubringen. In unserem Falle hat aber auch die Frage, wo wir sind, weniger Bedeutung, als die: eignet sich die Gegend unter uns zur Landung?
Nun, darüber können wir uns beruhigen. Es sind wohl kleinere Wälder, einzelne Bauernhöfe, auch Dörfer zahlreich über das Gelände hingestreut, aber dazwischen ist überall noch genügend freier Raum.
Da wir uns noch auf 1500 Meter Höhe befinden, so lassen wir unsern Ballon weiter fallen, ohne einen ganz bestimmten Landungspunkt ins Auge zu fassen; nur das nehmen wir uns vor, noch diesseit eines etwa 4 Kilometer entfernten Flüßchens zu landen; und erst wenn wir uns auf 500 bis 600 Meter dem Boden genähert haben, suchen wir uns einen bestimmten Platz heraus.
Aufmerksam betrachten wir die Erde. Jetzt befinden wir uns noch 1000 Meter von ihr entfernt und treiben gerade über ein ausgedehntes Waldstück, dann kommt ein kleiner Bauernhof, und hieran schließen sich abgemähte Getreidefelder und Wiesen bis zu jenem Flüßchen, nur unterbrochen von einzelnen Büschen, also ein recht annehmbares Landungsgebiet. Aber ohne eine kleine Ueberraschung sollte es doch nicht abgehen, denn während wir bis jetzt die Richtung nach Norden einhielten, schwenkt auf einmal unser Ballon und treibt in derselben Richtung weiter, welche wir schon heute morgen beim Abfahren hatten; der Unterwind hat also seine Richtung bis jetzt beibehalten. Ueber die Bewegungsrichtung der unteren Luftschichten hätten wir uns allerdings gleich nach dem Austreten aus den Wolken leicht überzeugen können, wenn wir ein großes Blatt Papier hätten vorausflattern lassen. Diese Versäumniß ist jetzt nur noch auf eine kleinere Entfernung nachzuholen. Wir beeilen uns, dies zu thun; je weiter das Blatt sinkt, um so strenger hält es sich in der bereits erkannten Richtung.
Nach Westen zu ist die Sache schon etwas verwickelter. Denn gerade vor uns in der neuen Bahn legt sich ein nicht besonders breiter, aber weit nach rechts und links sich hinziehender Waldstreifen vor. Das Barometer zeigt noch 600 Meter. Von dem Gehölz sind wir noch etwa 1 Kilometer entfernt. Entweder müssen wir durch Ventilziehen noch vor dem Walde herunter oder wir hemmen durch Ballastauswerfen den Fall des Ballons und trachten über das Gehölz hinüberzukommen. Zu langem Ueberlegen ist keine Zeit. Der Wind wird immer stärker, das Barometer steht auf 400 Meter. Da! eine neue Ueberraschung! Das 100 Meter lange Gleitseil schleift bereits mit seinem Ende auf dem Boden! Wir landen also in einer Gegend, die um 300 Meter höher liegt als unsere Abfahrtsstelle. Darum ist uns auch gegenüber den Barometerangaben der letzten Viertelstunde der Erdboden unverhältnißmäßig nahe erschienen! Gleichzeitig erweist sich die vermeintliche Wiese vor dem Walde als ein überschwemmtes und sumpfiges Gelände. An ein Landen vor dem Walde ist also nicht zu denken. Durch Auswerfen von 15 Kilogramm Sand bringen wir den Ballon wieder etwas in die Höhe. Bald geht es lustig über die Wipfel des 20 bis 30 Meter hohen Tannengehölzes. Die letzen Baumwipfel streift das Ende unseres Gleitseiles. Im nächsten Augenblick haben wir das Stoppelfeld hinter dem Wald erreicht; vor uns ist mindestens 600 Meter freier Raum, dann wieder kleine Baumgruppen und ein einzelnes niedriges Haus. Auf diesem Felde wollen wir unsere Fahrt beschließen. Wir öffnen das Ventil; in seiner ganzen Länge legt sich das Gleitseil jetzt auf die Erde, die Geschwindigkeit des Ballons wird bereits langsamer; gleich darauf stößt der Korb zum ersten Male auf dem Boden auf. Mit einem kräftigen Klimmzug an den Korbstricken parieren wir diesen nicht besonders heftigen Stoß. Doch vollkommen vermag das Gleitseil bei dem starken Winde den Ballon nicht zu halten, langsam, aber stetig, unterbrochen von kleinen Aufstößen auf den Boden, rückt der Korb immer näher dem Bauernhaus zu, dessen Bewohner ängstlich der Dinge harren, die da kommen sollen, und bereits Miene machen, Reißaus zu nehmen. 300 Meter ist das Haus noch entfernt. Doch nun ist auch der Kampf zwischen Gleitseil und Wind beendigt. Wieder stößt der Korb auf; ein kräftiger Zug an der Zerreißleine, wenige Sekunden vergehen und der Ballon, kurz vorher eine große Kugel, liegt platt gedrückt wie ein Kuchen auf der Erde, und geärgert fegt der Wind über die Stoppeln.