Textdaten
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Autor: Wilhelm Hauff
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Titel: Ihr Auge
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aus: W. Hauffs Werke. Kritisch durchgesehene und erläuterte Ausgabe. Bd. I: Gedichte; Lichtenstein.
Herausgeber: Max Mendheim
Auflage:
Entstehungsdatum: 1824
Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Bibliographisches Institut
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Erscheinungsort: Leipzig und Wien
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Quelle: Scans auf commons
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Ihr Auge.

Ich weiß wo einen Bronnen
Voll hellem Himmelstau,
Es glänzt der Strahl der Sonnen
Aus seines Spiegels Blau;

5
[23] Er ladet klar und helle

Zu süßer Wonne ein,
Es winkt aus seiner Quelle
Der Sonne milder Schein.

     Mir war als sollte drunten

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In seiner klaren Flut

Das arme Herz gesunden
Von seinem bangen Mut.
Ich tauchte freudig nieder,
Ins klare Blau hinab,

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Mein Herz das kam nicht wieder,

Fand in dem Quell sein Grab.

     Kennst du den süßen Bronnen
So klar und silberhell?
Kennst du den Strahl der Sonnen

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Aus seinem blauen Quell?

Das ist des Liebchens Auge,
Ihr süßer Silberblick, –
Aus seiner Tiefe tauche
Ich nie zum Licht zurück.