Hoffarth
Hoffarth.
O Gräfin Gudel von Gudelfeld,
Dir huldigt die Menschheit, denn du hast Geld!
Du wirst mit Vieren kutschiren,
Man wird dich bei Hof präsentiren.
Zum kerzenschimmernden Schlosse;
Es rauschet deine Schleppe
Hinauf die Marmortreppe;
Dort oben, in bunten Reihen,
Madame la comtesse de Gudelfeld.
Stolz, in der Hand den Fächer,
Wandelst du durch die Gemächer.
Belastet mit Diamanten
Dein weißer Busen schwellet
Und freudig überquellet.
Das ist ein Lächeln und Nicken
Und Knixen und tiefes Bücken!
Die nennt dich: cara mia.
Die Junker und die Schranzen,
Die wollen mit dir tanzen;
Und der Krone witziger Erbe
Schwingt sie den Steiß, die Gudelfeld!
Doch, Aermste, hast du einst kein Geld,
Dreht dir den Rücken die ganze Welt.
Es werden die Lakaien
Statt Bückling und Scherwenzen
Giebt’s nur Impertinenzen.
Die cara mia bekreuzt sich,
Und der Kronprinz ruft und schneuzt sich: