Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Ferdinand August von Preußen
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[91] Nr. 100b. Ferdinand August, Prinz, 1730–1813. Der jüngste Bruder Friedrichs des Großen nahm in dessen Begleitung an den Feldzügen 1756 in Sachsen, 1757 in Böhmen und Schlesien teil, blieb aber vom folgenden Jahre an wegen zunehmender Kränklichkeit dem weiteren Kriege dauernd fern. Allerdings schied er damit nicht aus dem Heere, da sein königlicher Bruder ihn später zum General der Infanterie ernannte.
Als diese beiden preußischen Prinzen mit dem König am 14. November 1756 in Dresden einzogen, um den ganzen Winter hierzubleiben, nahmen sie mit dem Personal des Geheimen Kabinetts im Stubenberg'schen, dann Brühl'schen, jetzo Hoym'schen [92] Hause Wohnung. Auf dem Raume dieses Gebäudes standen ursprünglich drei Häuser, die 1727 vereinigt wurden. 1734 erkaufte der kurfürstliche Geh. Rat und Kabinettsminister Reichsgraf Wilhelm August v. Stubenberg das Grundstück, das 1739 in den Besitz des Reichsgrafen und königlichen Oberstallmeisters Johann Adolf v. Brühl, des Bruders vom Minister Heinrich v. Brühl, überging. 1752 erwarb es der Kammerherr Reichsgraf Gebhard v. Hoym, doch wurde im Juli 1760 sein schönes Haus höchstwahrscheinlich zerstört, aber an seiner Stelle später das heutige Harmoniegebäude, jetzt Landhausstraße 11 (O.-Nr. 156), errichtet.