Graf Eberhards Weißdorn
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Graf Eberhards Weißdorn.
Graf Eberhard im Bart
Vom Würtemberger Land,
Er kam auf frommer Fahrt
Zu Palästina’s Strand.
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Daselbst er einsmals rittDurch einen frischen Wald.
Ein grünes Reis er schnitt
Von einem Weißdorn bald.
Er steckt’ es mit Bedacht
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Auf seinen Eisenhut.Er trug es in der Schlacht
Und über Meeres Flut.
Und als er war daheim,
Er’s in die Erde steckt,
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Wo bald manch neuen KeimDer milde Frühling weckt.
Der Graf, getreu und gut,
Besucht’ es jedes Jahr,
Erfreute dran den Muth,
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Wie es gewachsen war.
Der Herr war alt und laß,
Das Reislein war ein Baum,
Darunter oftmals saß
Der Greis in tiefem Traum.
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Die Wölbung, hoch und breit,Mit sanftem Rauschen mahnt
Ihn an die alte Zeit
Und an das ferne Land.