Textdaten
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Autor:
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Titel: Glockenblume
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 388_d
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[388_d] Glockenblume. Wo eine dankbar blühende Zimmerpflanze gesucht wird, da darf man ruhig Campanula garganica anschaffen. Sie bringt ununterbrochen ihre hübschen Glockenblumen, wenn sie einen verhältnismäßig großen Topf hat und in kräftiger Rasen- oder Lehmerde steht. Campanula garganica liebt feuchte Luft. Es ist ihr daher am Ost- und Westfenster wohler als am Südfenster. Im Sommer hat sie gern viel Luft. Da die Zweige von Campanula garganica hübsch herunterhängen, kann man sie als Ampelpflanze brauchen, darf aber häufiges Gießen nicht vergessen. Nur wenn die Pflanze regelmäßig feuchten Boden hat, treibt sie üppig und gesund. In zu feuchtem Boden bringt sie manchmal gelbes Laub. Das Verpflanzen geschieht alljährlich einmal im Frühjahr, und man nimmt dann vom Ballen ziemlich viel alte Erde weg. Da diese Glockenblume sich sehr leicht aus Stecklingen vermehren läßt, so kann man im Sommer und im Herbst und im Frühjahr neue Pflanzen aus Stecklingen ziehen. Im Winter wird Campanula garganica häufig etwas kahl. Wenn man sie aber im Frühjahr nach dem Verpflanzen zurückschneidet, so ist der Nachteil des Winters bald durch eine große Zahl junger, kräftiger Triebe, die fortwachsend immer neue Blüten bringen, gut gemacht.