Geschichte von Kloster Heilsbronn/Weiherschneidbach

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55. Weiherschneidbach,

Weiler bei Weidenbach. Der 14. Abt Konrad von Brundelsheim (s. dort) kaufte daselbst 1319 mit lehensherrlichem Konsens des Bischofs Philipp von Eichstätt Güter von Wolfram von Gießendorf, der 16. Abt Gamsfelder 1331 ein Gut von Heinrich von Muhr und 1343 die Mühle von der Wittwe des Herrn Meinward des Fricken von Oettingen; der 18. Abt Büchelberger 1356 zwei Güter von Crafft von Lentersheim. Letzterer hatte, wie oben bei Dürrnhof berichtet wurde, 1347 einen Prozeß gegen das Kloster verloren, demselben die zwei bezeichneten Güter überlassen, dafür aber ein Gut in Büchelberg, dem Heimathsorte des Abts, eingetauscht. Darüber urkundete er: „Ich Crafft zu Lentersheim, vergihe, daß ich verkauft habe zwei Güter zu Weiherschneidbach, deren eines C. Stolle bauet und giltet alle Jahr 68 Pfennige, 11 Viertel Roggen etc.; das andere, das C. Bohellin bauet etc. Diese Güter habe ich vor etlichen Jahren [481] verwechselt zu meinem und meiner Kinder Nutz dem Abt und der Sammunge zu Halsprunne um ihren Hof zu Büchelberg etc. 1356.“ Nach Verdrängung der genannten Edelleute aus dem Orte hatte das Kloster, welches 7 Güter dort besaß, nur noch einen Mitdorfherrn: das Gumbertusstift. Die heilsbronnische Mühle daselbst brannte 1552 ab. Zum Wiederaufbau erhielt der Müller das Bauholz vom 31. Abt Heberlein. Während der drei Kriegsjahre 1634/37 starben alle 7 Besitzer der 7 heilsbronnischen Güter. „M. Weiß ist von Bauern erschlagen; Ad. Weiß in den Krieg gezogen und umgekommen; Beuerlein noch am Leben, aber das Haus eingefallen; Hermann von der Mühl weggezogen, das Gut öde; alle 7 Anwesen öde.“ Keines derselben wird als abgebrannt bezeichnet.