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verwechselt zu meinem und meiner Kinder Nutz dem Abt und der Sammunge zu Halsprunne um ihren Hof zu Büchelberg etc. 1356.“ Nach Verdrängung der genannten Edelleute aus dem Orte hatte das Kloster, welches 7 Güter dort besaß, nur noch einen Mitdorfherrn: das Gumbertusstift. Die heilsbronnische Mühle daselbst brannte 1552 ab. Zum Wiederaufbau erhielt der Müller das Bauholz vom 31. Abt Heberlein. Während der drei Kriegsjahre 1634/37 starben alle 7 Besitzer der 7 heilsbronnischen Güter. „M. Weiß ist von Bauern erschlagen; Ad. Weiß in den Krieg gezogen und umgekommen; Beuerlein noch am Leben, aber das Haus eingefallen; Hermann von der Mühl weggezogen, das Gut öde; alle 7 Anwesen öde.“ Keines derselben wird als abgebrannt bezeichnet.


56. Weißbachsmühle,

bei Merkendorf, ganz heilsbronnisch, 1641 verkauft für 56 fl. an Hönig; der Müller Lang im Krieg gestorben.


57. Willendorf,

Weiler bei Merkendorf, mit 4 heilsbronnischen Gütern. Graf Konrad von Oettingen sammt Frau und Hermann Rindsmaul verkauften 1274 und 1305 an die Äbte Rudolf und Konrad dortige Güter. 1331 erhielt das Kloster dort Güter von dem Magister Peregrinus zum Geschenk, wie oben bei Büschelbach berichtet wurde. Während der 5 Kriegsjahre 1633/38 starben auf den 4 dortigen heilsbronner Anwesen die Familienväter insgesammt.


58. Windsbach,

Stadt, in deren Nähe 1283 das Kloster einen Bauernhof zur Zeit des 13. Abts Heinrich (s. dort) durch Schenkung von Werner Nützel in Nürnberg erhielt. Übrigens erwarb das Kloster in der Nähe der Stadt nur noch einen halben Morgen Acker zwischen Windsbach und Elpersdorf und 1502 von der Kurfürstin Anna durch Schenkung Gefälle, wie oben beim 25. Abt Bamberger berichtet wurde.

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Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 481. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/483&oldid=- (Version vom 1.8.2018)