Es hatte mein Haupt die schwarze Frau

Textdaten
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Autor: Heinrich Heine
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Titel: Es hatte mein Haupt die schwarze Frau
Untertitel:
aus: Vermischte Schriften.
Erster Band
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S. 149–150
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1854
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Heinrich-Heine-Portal und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Nummer 2 aus dem Zyklus Zum Lazarus.
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[149]
2.


     Es hatte mein Haupt die schwarze Frau
Zärtlich an’s Herz geschlossen;
Ach! meine Haare wurden grau,
Wo ihre Thränen geflossen.

5
     Sie küßte mich lahm, sie küßte mich krank,

Sie küßte mir blind die Augen;
Das Mark aus meinem Rückgrat trank
Ihr Mund mit wildem Saugen.

     Mein Leib ist jetzt ein Leichnam, worin

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Der Geist ist eingekerkert –

Manchmal wird ihm unwirsch zu Sinn,
Er tobt und rast und berserkert.

[150]

     Ohnmächtige Flüche! Dein schlimmster Fluch
Wird keine Fliege tödten.

15
Ertrage die Schickung, und versuch’

Gelinde zu flennen, zu beten.