Textdaten
<<< >>>
Autor:
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Elternfreude
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 11, S. 353, 356
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


[353]

Elternfreude.
Nach einer Originalzeichnung von O. Gräf.

[356] Elternfreude. (Zu dem Bilde S. 353.) Der kleine Stammhalter entwickelt sich prächtig in der Sommerfrische. Seine Bäckchen sind röter und runder, seine Aeuglein leuchtender geworden. Die würzige Waldluft und die gute Milch bekommen ihm ausgezeichnet, das sieht ihm jeder an. Die Eltern, die in der Ferienmuße doppelt Zeit haben, ihrem Liebling sich zu widmen, nehmen aber mit Freude wahr, wie auch die Sinne und der Geist des Kindes sich, einer Blütenknospe gleich, immer reizender entfalten. Erkennen und Begehren sind in der jungen Seele erwacht und man kann schon mit dem Jungen ein neckendes Spiel treiben, das für die Eltern geradezu entzückend ist. Das sind herrliche Stunden, die sie unter dem grünen Dache der Parkbäume verleben. Vor zwei Jahren, da waren sie hier gewesen, und da sich ihre Herzen gefunden hatten, hielten sie sich für die glücklichsten Menschen. Daß ihr Glück noch gesteigert werden könnte, daran hätten sie damals nimmer glauben mögen. Und doch ist dieses Wunder geschehen. Ein neues erhebendes Gefühl hat ihre Herzen erfüllt, die Elternliebe, die ihnen so reine Freuden bereitet. *