Einsamkeit (Kalbeck)
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Einsamkeit.
(Zu unserer Kunstbeilage.)
Wenn auf dem Dünensande
Der Abend ruht,
Behorch’ ich still am Strande
Das Lied der Flut.
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Es tönt die gleiche Weise,
Bald laut, bald wieder leise
Jahrtausendlang.
Noch hat kein Wort beschworen
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Des Liedes Sinn,So dunkel, so verloren
Rollt es dahin.
Ob Erd’ und Himmel tragen
Verwandtes Weh?
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Und weiß von meinen Klagen
Sie brüllt mit Todesgrimme
Zu mir empor,
Und mit der Mutter Stimme
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Rührt sie mein Ohr.
Ich muß ihr immer lauschen
Und immerzu,
Die wilden Wogen rauschen
Das Herz zur Ruh’.
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In sanften Thränenschauer
Und Trost erblüht der Trauer
In Einsamkeit. Max Kalbeck.