Einrichtungen zur Erleichterung des Fremdenverkehrs

Textdaten
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Titel: Einrichtungen zur Erleichterung des Fremdenverkehrs
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 3, S. 66
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[66] Einrichtungen zur Erleichterung des Fremdenverkehrs. Zwei bemerkenswerthe Neuerungen zur Bequemlichkeit des reisenden Publikums hat die französische Nordbahn auf ihrem Pariser Bahnhofe ins Leben gerufen; es sind dies ein Schreibsaal und eine Aufbewahrungsstelle für gekaufte Gegenstände. In dem ersteren findet der Reisende alles zum Schreiben Erforderliche vor, ausgenommen Papier und Briefumschläge, welche er aus einem im Saale aufgestellten automatischen Verkäufer entnehmen kann. Dieser liefert auf Wunsch auch Postmarken und Postkarten.

Die Aufbewahrungsstelle scheint eigens für die Frauenwelt geschaffen zu sein und wird namentlich jenen zahlreichen Wallfahrerinnen zugute kommen, welche regelmäßig vor Beginn der „Saison“ kisten-, kasten- und schachtelbeladen die von der tonangebenden Modestadt abgehenden Eisenbahnzüge zu füllen pflegen. Hat man nämlich in einem größeren Geschäfte seine Einkäufe besorgt, so giebt man dem Verkäufer die Absicht kund, mit der Nordbahn zurück- oder weiterzufahren. Man erhält dann einfach eine Marke, zeigt diese vor der Abfahrt bei der Aufbewahrungsstelle auf dem Bahnhofe vor und bekommt nun dort seine Sachen, wohl verpackt, ausgehändigt. Der Preis für diese Mühewaltung der Bahn ist ein äußerst geringer; er beträgt nur zwei Sous für den Tag und für ein Paket; bei mehreren Paketen sogar nur einen Sou für das Stück.