Eine Wanderung durch das oldenburgische Moorgebiet
Eine Wanderung durch das oldenburgische Moorgebiet.
Von den nordwestdeutschen Mooren, die gegen Norden tief in Jütland, gegen Westen in Holland hineinreichen, haben Mittel- und Süddeutsche selten eine richtige Vorstellung. Als öde und tot sind bei ihnen die Moore verschrieen. Man denkt bei dem Wort an Sumpf und Morast, und kennt nicht die Poesie der Heide, die sich auf dem Boden des nordischen Torfmoors entfaltet. Unser Moorland hat sogar seine sehr malerischen Seiten. Wie käme es sonst, daß sich im Moore zu Worpswede bei Bremen eine Kolonie von Malern angesiedelt hat, deren Stimmungsbilder aus der dortigen Gegend allgemeinen Beifall gefunden haben? Auch Gerhard Bakenhus, nach dessen Bildern und Zeichnungen einige Illustrationen dieses Artikels ausgeführt sind, haust Winter und Sommer, tagaus tagein im Moorland, um dessen eigentümliche Schönheit ausschließlich auf sich wirken zu lassen und Naturstudien zu entwerfen. In der That verlohnt es sich wohl, eine Wanderung durch das Hochmoor zu machen. Freilich ist sie nur für rüstige Fußgänger zu empfehlen; denn Fahrgelegenheit treffen wir im Hochmoor nicht an; der Boden vermag oft kaum unsere eigene Last zu tragen.
Am besten gehen wir von der Stadt Oldenburg aus gen Westen. Das Herzogtum Oldenburg ist ein mit Mooren reich gesegnetes Land; das Hochmoor umfaßt mindestens 70000 ha. Durch die hübschen Gartenstraßen der großherzoglichen Residenz mit ihren schmucken Villen gelangen wir bald in ländliche Bezirke. Noch marschieren wir auf gebahntem Sandwege, und trotz des Morgennebels, der die ganze Landschaft einhüllt, bemerken wir frischgrüne Saatfelder und stattliche Eichen. Allmählich wird aber die Gegend niedriger, Birken und Föhren treten an die Stelle der Eichen. In den Gräben zur Seite des Weges fällt uns kaffeebraun gefärbtes Wasser auf. Der Boden nimmt nach und nach eine schwarzbraune Färbung an und ist stellenweise mit brauner Heide bewachsen. Dies zeigt uns, daß wir bereits in die Region des Moores eingezogen sind. Wenn der frische Morgenwind den dichten Nebelschleier zeitweilig ein wenig lüftet, so überschauen wir niedrige, feuchte Wiesen, mit Binsen und Sumpfgräsern bewachsen, auch bemerken wir hin und wieder dunkle Buchweizenäcker, die jetzt im Frühling noch nicht bestellt sind. Krähen ziehen in schwerem Fluge krächzend durch den Nebel und scheue Rebhühner schnellen schwirrend empor.
Ein durch aufgefahrenen gelblichweißen Kiessand gebahnter Seitenweg führt uns von der Landstraße ins Moor, das zunächst noch Leeg- d. h. niedriges Moor ist. Wäre ein solcher fester Weg nicht hergestellt, so würden Pferde und Wagen im Morast versinken, und der Torf, den man aus dem erhärteten Moorboden gewinnt und der überall in schwarzen, runden Haufen umhersteht, könnte nicht weggefahren werden. Hier und dort fällt uns auch eine aus schräg gegeneinander gestellten, mit Moorschollen bedeckten Sparren errichtete Hütte auf, in der die [697] Torfgräber bei Regenwetter eine Zuflucht und des Nachts eine Ruhestätte auf Stroh finden.
In den feuchten Niederungen ringsum wachsen nur lange Binsengräser, das eigentümliche, weißbüschelige Wollgras und der blaugrüne Sumpfporst; nur auf höheren Stellen immergrüne Preißelbeerstauden, niedriges Weidengestrüpp und Brombeergesträuch, an dessen Zweige und Blätter sich die Tauperlen gehängt haben. Ein Windstoß zerreißt die Nebelhülle, der blaue Himmel blickt hindurch, die Sonnenstrahlen blitzen in den Tautropfen, und eine einsame Heidelerche steigt schmetternd und triumphierend zum Licht empor, während lange, weiße Nebelstreifen gespenstisch über die stille Fläche huschen und entweichen. Das Licht hat gesiegt. Ein Glück für uns; denn der gebahnte, feste Weg hat aufgehört, rechts und links gähnen uns tiefschwarze Wasserlachen und mit einer trügerischen hell- oder dunkelgrünen Moosdecke überwachsene bodenlose Sümpfe an.
Das sind die gefürchteten Moore, aus denen wir lebendig nie wieder emportauchen würden. In der Ferne grüßen die weißen Stämme vereinzelter Birken mit ihrem frischgrünen Blätterschmuck, die auf einer die Sümpfe überragenden hohen Torfschicht stehen. Ein märchenhafter Zauber brütet über dem ganzen Landschaftsbilde, das auf braunem Grundton eine so reiche Mannigfaltigkeit der Farbenschattierungen zeigt.
Gleich die nächste Wasserlache läßt uns im kleinen die Entstehung des Moores erkennen. Weiche Moospolster umsäumen die Ufer. Auf dem Wasser bemerken wir schleimige, grüne Fäden und Filze. Das sind die sogenannten Wasserfäden oder Algen und Konferven. Diese sterben ab, sinken nieder bis auf den sandigen Untergrund, vermodern, häufen sich und machen die erste Moorlage aus. Ihre Vermehrung geht so schnell vor sich, daß das träge Gewässer sich bald in einen Sumpf, in die schwarze Moorsuppe, verwandelt. Nach und nach siedeln sich nun auch andere Wasserpflanzen an, Binsen, Riedgräser, Wollgras, Teichrosen, Moose etc. Namentlich das Torfmoos (Sphagnum), dessen lange Wurzeln in die Tiefe dringen, ist für die Moorbildung außerordentlich wichtig, da es in jedem Herbste unten abstirbt, in jedem Frühjahr aber wieder neue Schüsse treibt und dichte Filze und Polster bildet, wie wir sie hier erblicken. Jahr für Jahr entsteht aus den abgestorbenen Teilen eine neue Moorschicht, eine über der andern, bis der Sumpf endlich eine feste Decke bekommt, auf der auch schon andere, namentlich holzige Pflanzen, wie die Moosbeere, der Porst und die Heide, Fuß fassen können.
Das Moor wird nun von Jahr zu Jahr trockener, wächst aber, weil es wie ein großer Schwamm stets Feuchtigkeit hält, noch immer höher. Eine Pflanzengeneration ersteht auf dem Grabe der andern. Tief unten findet man noch die Mumien der abgestorbenen Gewächse, wie z. B. Stengel und Blätter der Teichrosen. Ein riesiges Herbarium ist das Moor, in dem nicht bloß Moose und Gräser, sondern auch gewaltige Bäume wohlkonserviert sind. Hier liegen solche ausgegrabene braune Baumstämme und Wurzelstümpfe, die vor vielen Jahren aus dem trockenen Untergründe hervorwuchsen und Wälder bildeten, die namentlich aus Föhren bestanden. Die Wälder sind darauf untergegangen; die Stämme liegen entwurzelt oder abgebrochen hingestreckt in der [698] Richtung von Nordwest nach Südost. Während nämlich das Moor oder Moos nach und nach höher an den Bäumen hinaufwuchs und immermehr Feuchtigkeit ansammelte, mußten die Stämme allmählich verdorren, bis sie von den in Norddeutschland vorherrschenden nordwestlichen Winden in der angegebenen Richtung hingestreckt wurden. Im Plattdeutschen heißen sie „Keenstubben“ (Kienholz); sie brennen getrocknet wie Teer. Treten wir heran an die durch den Torfabstich gebildete hohe Moorwand! Die oberen Lagen haben die unteren zusammengepreßt, so daß die Masse unten dicht und dunkel, fast verkohlt und schwarz, nach oben zu immer loser und heller wird, in der Mitte bräunlich, oben aber weißlich aussieht. Wieviele Jahrhunderte mögen vergangen sein, bis sich diese gewaltigen Torflager bildeten! Je dunkler der Torf ist, ein desto besseres Brennmaterial giebt er ab. Die helleren Moorschichten werden zu Torfstreu verarbeitet, die bekanntlich zur Desinsektion und zur Verpackung von Früchten, Eiern etc. verwandt wird.
Als angenehme Unterbrechung der tiefen Stille dringt jetzt Schellengeläute an unser Ohr. Es rührt von einer Herde jener kleinen, schnellfüßigen, mit haariger Wolle bedeckten Schafe her, die man „Heidschnucken“ nennt. Sie begnügen sich mit Heidekraut und dürftigen Gräsern. Gehütet und bewacht werden sie von dem treuen Schäfer und seinem klugen Spitzhunde. Jener wandert Tag für Tag, Sommer und Winter, mit ihnen durch die weite Heide, still wie diese, in sich gekehrt, fast beständig strickend, gegen die Unbilden der Witterung in einen grauen Mantel aus Heidschnuckenwolle („Heiken“) gehüllt (s. die Abbildung S. 697).
Setzen wir jetzt unsere Wanderung fort. Der Boden wird nach und nach wieder höher; wir steigen unmerklich zum Plateau des Hochmoores hinan. Es erstreckt sich von der Hunte westlich bis an die Ems in Ostfriesland und darüber hinaus und umfaßt, soweit es zu Oldenburg gehört, mindestens 40 Quadratmeilen. Auf dem sandigen, stellenweis lehmigen Urboden lagert die Moorschicht in verschiedener Mächtigkeit von 1/3 bis 12 m und mehr. So weit wir sehen, nichts als schwarzes Moor und nur Moor. Stundenweit dehnt es sich aus nach allen Richtungen. Nur am äußersten Rande des Horizontes gewahren wir in verschwimmenden Umrissen meilenweit entfernte Gebüsche und Dörfer. Kein Haus, kein wildwachsender Baum, kein Strauch, nur kümmerliches Heidekraut, hin und wieder Binsen und harte Gräser, auch manchmal eine Fläche, die von allem Pflanzenwuchse entblößt ist, so daß uns das nackte braune Moor mumienhaft anschaut. Kein Singvogel mag hier nisten. Nur der klagende Ruf des Moorhuhns dringt durch die totenstille Oede.
„Was für ein dicker, schwarzer Rauch wälzt sich jetzt drüben empor?“ Das Moorbrennen hat bereits begonnen. Wir werden diesen Vorgang gleich in der Nähe betrachten. Durch das Brennen wird die Oberfläche für den Buchweizenbau vorbereitet, nachdem sie der „Moorker“ im Herbst und Winter durch kleine Gräben,sogenannte „Grüppen“, entwässert und den Boden zerhackt und aufgelockert hat. Sind die Schollen genügend abgetrocknet, so beginnt im Frühlinge das Moorbrennen. Die Schollen werden angezündet und gegen den Wind auf dem Ackerboden umhergeworfen, damit die auseinander fallenden Stücke sich überall entflammen. Jetzt sehen wir den Moorbrenner vor uns. Er hat schwere, dicke Holzschuhe an und eine langgestielte, alte, durchlöcherte Pfannkuchenpfanne in der Hand, mit welcher er die glimmenden, schmauchenden Moorklöße gegen den Wind wirft (vgl. die nebenstehende Abbildung). So steht er häufig mitten im dicken Rauch. Nicht bloß Männer, sondern auch Frauen und Kinder verrichten dies mühsame Geschäft, das ihnen wegen des die Augen beißenden Rauches manche Thräne kostet. Aber „die mit Thränen säen, werden mit Freuden ernten“, falls der Buchweizen gerät.
Der von unsern Mooren zur Zeit des Brennens aufsteigende Qualm bildet eine ungeheuere Rauchwolke, die sich dann über weite Länderstrecken verbreitet, über Holland, das mittlere und südliche Deutschland, bis in die Schweiz hinein, wo sie „Höhenrauch“ genannt wird. Der Moorrauch ist somit eine wahre Landplage, weil er uns die schönsten, sonnigsten Tage des Frühlings verdirbt. Welch einen brandigen Geruch verbreitet er! Die Sonne vermag ihn kaum zu durchbrechen.
[699]Wie eine blutrote Scheibe steht sie am Himmel, und alle Gegenstände, Berg und Wald, erscheinen in gelbrötlicher Färbung. In jüngster Zeit sucht man das Moorbrennen durch Kunstdüngung mit Kalk, Kainit, Chilisalpeter etc. überflüssig zu machen; ob es ganz gelingen wird, steht dahin.
Durch das Moorbrennen wird eine Zersetzung des Bodens bewirkt und demselben die überflüssige Humussäure, die das Wachstum hindert, entzogen. Ist das Feuer erloschen, so wird der Buchweizen gesät und eingehackt oder eingeeggt. Weil häufig der weiche, zitternde Moorboden kein Zugvieh tragen kann, so spannen sich Mann und Frau vor die Eggen und verrichten einmütig die schwere Arbeit des Ziehens.
Bald gehen die Körner auf und zaubern ein frisches, zartes Grün ins schwarze Moor. Und später die zierliche Buchweizenblüte, wie zart, weiß und rot, gleich einer verschämten Maid, sieht sie aus! Nun kommen auch die Bienenzüchter oder Imker gezogen und stellen in langer Reihe ihre Völker auf, die summend dem duftenden Buchweizenfelde zufliegen. Wie ist alles so still ringsum! Die Luft zittert und flimmert im warmen Sonnenschein; man hört nichts als das Gesumme der Bienen und vielleicht das Trillern einer Lerche, hoch in blauer Luft. Der Imker wandelt bedächtig vor seinen Bienenkörben auf und ab, bläst blaue Rauchwolken aus seiner kurzen, braunen Pfeife („Dävke“) gen Himmel und träumt von seinen Honigernten.
„Kein Klang der aufgeregten Zeit
Drang noch in diese Einsamkeit“
so schließt das Gedicht Theodor Storms, welches diese Stimmungswelt schildert.
Auch die Buchweizenernte im September (vgl. untenstehende Abbildung) ist nicht ohne Poesie. Männer, Frauen und Kinder ziehen alsdann ins Moor und dreschen auf dem festgeklopften Boden den Buchweizen aus. Die Flegel blitzen und tanzen in der Sonne, die Körner springen, das Stroh fliegt und der Schlag der Drescher tönt dumpf übers stille Moor. An diesem Tage bricht auch der ernste Moorbewohner sein gewohntes Schweigen. Kaffee und Bier lösen die Zunge, und Lachen, Singen und Jauchzen ertönen.
Auf unserer Wanderung sind wir jetzt an einen Kanal gelangt, der mitten durchs Hochmoor gegraben ist. Er heißt „Hunte-Ems-Kanal“ und verbindet in einer Länge von 41 km die Hunte, welche in die Weser mündet, mit der Ems. Nun entwickelt sich ein neues, interessantes Bild. Indem wir unsern Weg am Kanal fortsetzen, gewahren wir bald zu beiden Seiten Kolonistenwohnungen, die einen sehr freundlichen Anblick gewähren und im Innern zwar einfach, aber doch wohnlich eingerichtet sind. Wir haben eine Fehn- oder Moorkolonie vor uns. Es giebt mehrere solcher Kolonien am Kanal: Moslesfehn, Elisabeth- und Idafehn. Sie haben die Bestimmung, das Moor zu kultivieren. Dies geschieht durch das Abgraben der hohen Moorschicht bis auf den sandigen Untergrund. Jene wird zu Torf verarbeitet, dieser in fruchtbare Aecker, Gärten und Wiesen umgewandelt. Beides kann aber nur geschehen mit Hilfe eines schiffbaren Kanals; denn der Torf muß nach entfernten Dörfern und Städten ausgeführt und statt seiner muß Dünger etc. eingeführt werden. Die Kanäle sind mithin die pulsierenden Lebensadern der Moore; ohne sie ist und bleibt das Moor tot. Sowie aber ein Kanal durchs Moor gelegt wird, erwacht neues Leben in den Fehnkolonien, die – nachdem wir stundenlang über öde Heide und braunes Moor gewandert sind – einen überraschenden Anblick gewähren.
Der breite, unabsehbar lange Kanal ist bedeckt mit Booten, Kähnen und kleinen Seeschiffen. An den Ufern entlang, 20 bis 30 Schritt voneinander entfernt, stehen reinliche, freundliche Häuser aus roten Ziegelsteinen, umgeben von sorgsam gepflegten Blumengärten, grünen Gemüse- und Obstgärten. Hier erheben sich Mühlen, dort steigen Zugbrücken in die Höhe. Hier dehnen sich Quais und Stapelplätze für Torf, und dort erblicken wir das rege Leben und Treiben einer Schiffsbauerei. Entfernen wir uns vom Kanal, so wogen bald Getreidefelder zu unseren Füßen, oder kleereiche Wiesen breiten sich aus, auf denen schöne, glänzende Kühe weiden. Weiterhin treffen wir wieder das Land im Urzustande: halb oder ganz ausgegrabenes Moor, oder noch wild daliegendes Heideland. Wo der Torf bis auf den Untergrund abgegraben ist, da erhebt sich die steile, braune Moorwand oft bis zu 10 und mehr Metern [700] Höhe. Oben auf dem öden Moorplateau stehen zum Trocknen kunstgerecht aufgebaute, luftige Torfringe oder hohe, schon trockne schwarze Torfhaufen. Ueberall reges Leben, emsige Thätigkeit! Alt und jung, Männer und Weiber, Knaben und Mädchen, alle sind bei der Arbeit. Hier steht ein knochiger Mann, schwere Stiefelholzschuhe an den Füßen, in der tiefen Torfgrube, sticht mit langem, schmalem Spaten die schmierigen Torflaibe los und wirft sie stöhnend hoch nach oben, wo ein anderer Mann sie mit einer Gabel aufnimmt und auf eine Schiebkarre legt, die ein hochaufgeschürztes Mädchen fortschiebt, bis zu dem Platze, wo die Torfsoden vorläufig zum Trocknen nebeneinander gelegt werden.
Das ist eine schwere, mühsame Arbeit. Unser Bild stellt den oberen Teil der Torfgrube dar. Ganz oben ist eine Frau mit einer leichteren Arbeit beschäftigt, nämlich, den halb trocknen Torf in Ringe zu stellen. Ist der Torf ganz trocken, so wird er in runde Haufen geworfen oder zum sofortigen Transport in Schiffe gebracht. Wo die Moorschicht sehr tief sitzt, wird sie mit Maschinen herausgearbeitet, die gleich die Mischung besorgen und den braunen Moorkuchen an die Oberfläche befördern, wo er ausgebreitet, in Soden gestochen und in der bereits angedeuteten Weise getrocknet wird (vgl. das Bild S. 697).
Es liegt ein großer Reichtum, ein verborgener Schatz in unseren Mooren vergraben, der aber nur durch eine planmäßige, vom Staate ausgeführte Kanalisierung gehoben werden kann. Tausenden von Menschen, die jetzt im Elend verkommen oder zum Schaden des Vaterlandes auswandern, könnte hier noch eine glückliche Wohnstätte bereitet werden.